Donnerstag, 25. Dezember 2008

Weihnachten in der Sankt Georgskathedrale


Das Jesuskindlein hat seinen Ehrenplatz vor dem Hochaltar. Ich muss bei diesem Kindlein immer unwillkürlich an einen "Christstollen" denken. Ein bisschen Volksetymologie darf erlaubt sein.

Sonntag, 30. November 2008

Dezember: Weihnachtsmonat, Advent, Geburt Christi



Für die einzelnen Monate im Kirchenjahr gibt es eigene Gebets-Intentionen. So gedenken wir im Monat Dezember ganz besonders der Geburt Christi.

Zur Vorbereitung auf die Geburt unseres ERLÖSERS bietet sich hier wiederum eine Litanei an, die Litanei zum göttlichen Kinde Jesus.

Bedenken wir dabei, mit jedem Gebet im Advent, legen wir bildlich gesprochen einen Strohhalm in unsere Herzenskrippe, auf dass das göttliche Kind an Weihnachten gerne Einzug in unser aller Herzen halte.

Litanei zum göttlichen Kinde Jesus

Herr, erbarme dich unser - Jesus, göttliches Kind, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser
Christus höre uns - Christus erhöre uns
Gott Vater im Himmel - erbarme dich unser
Gott Sohn, Heiland und Bruder der Menschen - erbarme dich unser
Gott Heiliger Geist - erbarme dich unser
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott - erbarme dich unser
Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch - erbarme dich unser
Jesus, von Ewigkeit des Allerhöchsten Sohn
Jesus, der reinsten Jungfrau Sohn
Jesus, vom Himmel herabgestiegen, um uns in den Himmel zu führen
Jesus, arm geworden, um uns ewig reich und zu Erben der ewigen Güter zu machen
Jesus, durch den Engel Gabriel der seligen Jungfrau verkündet
Jesus, vom Heiligen Geiste empfangen
Jesus, in der Davidstadt Bethlehem geboren
Göttliches Kind, bei deinem Eintritt in die Welt durch Maria und Josef im Namen des Menschengeschlechtes in tiefster Ehrfurcht begrüßt
Göttliches Kind, verherrlicht durch den Gloriagesang der Engel auf den Fluren Bethlehems
Göttliches Kind, von Hirten und Königen besucht und angebetet
Göttliches Kind, du Licht der Welt
Göttliches Kind, du Licht und Freude der Herzen
Göttliches Kind, du Freund der Kinder und kindlichen Seelen
Durch deine schmerzhafte Beschneidung
Durch deinen allerheiligsten Namen
Durch alle ertragenen Leiden und Entbehrungen im Stall zu Bethlehem
Durch deine tiefe Erniedrigung für uns stolze Menschen
Durch deine Darstellung im Tempel
Durch das Herzeleid, das dir die Verfolgung des Herodes und dessen Kindermord bereitet hat
Durch die leidvolle Flucht und die Jahre in Ägypten
Durch deine Rückkehr nach Nazareth und dein demütiges Dienen und Gehorchen
Durch deine vollkommenste Gleichförmigkeit mit dem Willen des ewigen Vaters
Durch deine weise Rede mit den Schriftgelehrten im Tempel
Durch alle Verdienste deiner zwölf Lebensjahre
Durch alle Wunder deiner heiligen Kindheit
Durch deine kindliche Anmut, die die Herzen eroberte
Durch deinen allwissenden, kindlich-reinen Blick
Durch deine heiligen Worte, Belehrungen und Tröstungen
Durch deinen trauten Umgang mit Maria und Josef
Durch dein immerwährendes Zwiegespräch mit dem ewigen, vielgeliebten Vater
Durch deine immerwährende Liebesvereinigung mit dem Heiligen Geist
Durch deine verborgene Gottheit
Durch deine unermessliche Demut und Sanftmut
Durch deine unbeschreibliche Güte und Liebenswürdigkeit
Durch dein Opfern und beispielhaftes Entsagen
Durch die glühende Liebe, die nach dem Kreuzestode für uns verlangte
Durch den großen Schmerz, den dir die Welt durch ihre Gleichgültigkeit und Ablehnung verursachte
Durch deine Freuden, die in der ständigen Vorschau auf deine Passion getrübt wurde
Durch den gewaltigen Schmerz, verursacht durch die menschliche Abweisung deiner Gnadenangebote
Durch dein inneres und äußeres Leben und Wirken
Durch die Verdienste deiner Kindheit rette unsere Jugend - wir bitten dich, erhöre uns
Durch deine allerreinste Liebe erwärme alle kindlichen Seelen
Durch deinen jungfräulichen Lebenswandel bewahre die Jugend vor Verführung und Unreinheit
Durch dein immerwährendes Gebet schenke der Jugend große Frömmigkeit und Sammlung
Göttliches Kind, da du die Wahrheit und das Leben bist, schenke der Jugend ein ehrliches Herz und das Leben deiner Gnade
Göttliches Kind, bewahre ihre Taufunschuld ungerührt
Göttliches Kind, lass unsere Kinder deine lieben Begleiter sein hier auf Erden und einst im Himmel
Schenke den Kindern oft deine traute Begegnung in der heiligen Kommunion
Göttliches Kind, lass uns alle deine heilige Kindheit lieben und tief verehren
Lass uns alle mit dir deine heiligste Mutter und deinen heiligen Pflegevater verehren
Lass uns mit deinem Gehorsam deiner Mutter gehorchen, die uns zum Rosenkranzgebet, zur Buße und Umkehr und zur Weihe an ihr unbeflecktes Herz auffordert
Lass uns alle klein werden, wie du klein geworden bist für uns
Lass uns ganz bescheiden, einfach und zufrieden werden
Lass uns immerdar aus den Verdiensten deiner Kindheit schöpfen

Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o göttliches Kind
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o göttliches Kind
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser, o göttliches Kind

Gebet: O göttliches Kind, wir wollen immerdar aus den Verdiensten deiner Kindheit schöpfen, und du wirst uns nichts verweigern, wie du dies deiner bevorzugten Dienerin Margarete vom heiligen Sakrament zu Beaune versprochen hast. Lass uns auf ewig mit den Tugenden deiner Kindheit geziert sein. - Tausche unsere Gedanken mit den deinigen aus. Wir legen unseren Willen in dein göttliches Herz, damit du uns für immer deinen heiligen Willen einpflanzen mögest und wir mit deinem Willen, dir und dem Vater und dem Heiligen Geist dienen. Amen.

Gefunden im Buch "Klopft an! - Novenensammlung"

Gebetsmeinungen des hl. Vaters Dezember 2008

Gebetsmeinungen



des hl. Vaters


Dezember 2008




Allgemeine Gebetsmeinung

Dass die Kirche, angesichts der wachsenden Verbreitung der Kultur der Gewalt und des Todes, durch ihr ganzes apostolisches und missionarisches Handeln mutig die Kultur des Lebens fördert.


Missionsgebetsmeinung

Dass die Christen vor allem in den Missionsländern durch konkrete Gesten der Brüderlichkeit zeigen, dass das Kind, das im Stall in Bethlehem geboren wurde, leuchtende Hoffnung für die Welt ist.


Jeden Tag ein Vater unser, ein Ave Maria und ein Ehre sei dem Vater in den Anliegen und für die Person des hl. Vaters! So verbinden wir uns täglich mit ihm und der ganzen Kirche.

Pille, Kondome, Aids und Kinder - die Lehre der Kirche vs. Gewissensfreiheit

1) Aids und Kondome:Radio Vatikan berichtet:
Anlässlich des 20. Welt-Aids-Tages am 1. Dezember fordert „Wir sind Kirche“ von der katholischem Kirche die absolute Freigabe von Kondomen. Die weitere Ausbreitung von HIV/Aids sei ohne den konsequenten Einsatz von Kondomen nicht zu bekämpfen, so die Laienbewegung. Der bloße Appell zur Enthaltsamkeit werde der Lebenswirklichkeit der Menschen nicht gerecht und sei zutiefst verantwortungslos. Das absolute Kondomverbot sei „eine große Sünde der Kirche“, so die Vereinigung am Freitag in einer Pressemitteilung. (pm)

Studien belegen klar, dass Kondome keinen sicheren Schutz vor AIDS bieten, sondern das dieser einzig und allein durch Enthaltsamkeit gegeben ist.

Ebenso funktioniert auch die Natürliche Empfängnisregelung, die einzige kirchlich erlaubte Methode zur Empfängnisverhütung, nur durch die jeweils standesgemäße Beherrschung der eigenen Sexualität. Letztere ist ein Ausdruck der großen menschlichen Würde, derer wir durch die Gottesebenbildlichkeit und die Gotteskindschaft teilhaftig sind. Sie ist ein Faktor, der uns vernunftbegabte Menschen klar vom triebgesteuerten Tier unterscheidet.

2) Humanae Vitae:
Heute war in der ORF-Sendung Orientierung ein Bericht über die Jerusalemer Predigt von Kardinal Schönborn, in der er die Ablehnung von Humanae Vitae durch den österreichischen Episkopat als Sünde bezeichnet. Als Gegenstimmen kamen der ehem. Wiener Generalvikar Helmut Schüller und der emerit. Weihbischof Krätzl zu Wort. Die beiden bezogen klar Stellung gegen die Aussagen des Kardinals und warnten eindringlich davor, die Mariatroster Erklärung zu relativieren. Besonders verwehrte sich Schüller gegen eine eventuellen Angriff auf die Entscheidungskompetenz des damaligen Vorsitzenden der österr. Bischofskonferenz Franz König. Schüller warnte Kardinal Schönborn sogar ausdrücklich, an seinem Kurs festzuhalten.

Schüller und Krätzl führten auch das 2. Vatikanum ins Treffen, in welchem ausdrücklich steht, dass die Familien ihre Kinderanzahl verantwortungsbewusst gestalten sollten. Eine Einschränkung auf die natürliche Empfängnisregelung schränke die Familien in ihrer Entscheidungsfreiheit ein, so Krätzl. Und weiter sagte er, er zweifle daran, ob es für eine Ehepaar natürlich sei, sich beim Vollzug der Ehe an den Kalender halten zu müssen. Humanae Vitae entspräche nicht der Lebenswirklichkeit der heutigen Katholiken.

Die Mariatroster Erklärung stellt den Katholiken die Verwendung künstlicher Verhütungsmittel nach eingehender Überlegung als Gewissensentscheidung frei. Es ist aber keine Gewissensentscheidung, sondern schlicht und einfach eine schwere Sünde, das lehrt der hl. Vater Paul VI. in Humanae Vitae, und somit die heilige Mutter Kirche. Der Erzbischof von Wien revidiert die Mariatroster Erklärung als damalige Sünde der Bischofskonferenz und bekennt sich klar zu Humanae Vitae.

Mein Kommentar dazu: Wenn wir katholisch sein wollen, müssen wir uns an die Gebote Gottes und die Lehre seiner Kirche halten, und zwar ohne selbstgerechte Einschränkung und Herumdeuterei. Auch wenn sich dadurch noch mehr Leute von der Kirche entfernen, muss diese doch die Wahrheit verkünden und die Einhaltung der Lehre mit aller ihr zu Gebote stehenden Autorität einfordern. Was sonst?

Ich glaube, dass die Kirche die Wahrheit auslegt und lehrt.
Ich hoffe, dass mir und meiner Familie, sowie allen die guten Willens sind, die Kraft gegeben wird, nach der Lehre der Kirche zu leben.
Ich liebe unam sanctam et apostolicam ecclesiam, den mystischen Leib Christi, und den Nachfolger Petri, der mit seiner Autorität über die Herde Christi herrscht.

Samstag, 29. November 2008

Die Ewige Profess von Frater Meinrad Mitra









Bilder von der Ewigen Profess unseres lieben Freundes Frater Meinrad Mitra OSB im Stift Göttweig.

Freitag, 28. November 2008

Umdeutung von Begriffen und beginnende strukturelle Gewalt gegen Christen



Der Terror der "Gleichbehandler" ist unerträglich.

Sie haben es geschafft, das Perverse als Normal, und das Normale als Pervers hinzustellen.

Denken wir mal über folgendes nach: Wenn jemand eine unnatürlich irrationale Angst vor etwas hat, also eine (Vorstufe zur?) Angstneurose, dann heißt das Phobie. Also zum Beispiel Spinnenphobie, Agarophobie (Platzangst), Klaustrophie (Raumangst) usw. usf. Nun sind aber Spinnen und Platz etwas ganz Natürliches und Normales und die übertriebene Angst davor ist unnatürlich und abnormal, krankhaft sozusagen. Die Schwulenlobby hat nun aber geschafft, den Begriff der "HOMOPHOBIE" einzuführen, also die Angst vor den Homosexuellen oder dem Homosexuellsein. Sie haben für ihren speziellen Fall ein ganzes Begriffssystem umgekrempelt und durch den neuen Begriff der Homophobie schleichend die Homosexualität als etwas Normales eingeführt, während die Abneigung davor als abnormal im weitesten Sinne als krankhaft qualifiziert wird.

DAS IST PERVERSION (also wörtlich UMKEHRUNG) von Begriffen.

Was passiert, wenn die Begriffe umgedeutet werden und nichts mehr seine natürlich Ordnung hat? Irgendwo habe ich das in einem sehr unerfreulichen Zusammenhang gelesen, aber leider verdrängt, wo das war.

Interessant, was alles geht, wenn man Medien, Politik, Kunst und Kulturszene unterwandert hat. Lobbyarbeit vom Feinsten. Man schafft einfach neue Begriffswelten (und in weiterer Folge Gesetzeslagen) und prangert alle, die nicht mitspielen als Reaktionäre, und im schlimmsten Falle als Gesetzesbrecher an. Das Bekenntnis zu den moralischen Gesetzen unserer Religion, die sowohl gottgegeben als auch, unabhängig davon, auf dem Naturrecht beruhen, ist drauf und dran, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten.

So dramatisch es klingt, aber wir befinden uns bereits mitten in einer kalten Christenverfolgung, mit Tendenz in Richtung offener Konfrontation. Und, wie wir seit Paulus wissen: Christenverfolgung ist immer auch Gottesverfolgung. "Saul, Saul, warum verfolgst du MICH?" hat der Herr den jüdischen Christenverfolger Saulus gefragt. Apg 9,4

Donnerstag, 27. November 2008

Liebe geht durch den Magen...(1)


... so sagt ein Sprichwort! Oder "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen!"

Wie gut es sich da trifft, dass ich gerne koche und der beste aller Ehemänner gerne isst :-D! Aber ich gebe zu, ich esse auch gerne!
Ich stöbere in Rezepten herum, um dann das eine oder andere nachzukochen. Wenn es schmeckt, kann es sogar vorkommen, dass es nochmals auf den Tisch kommt, evtl. mit der einen oder anderen Abweichung. Auf jeden Fall wird Essen bei uns nie langweilig, weil das gleiche Gericht selten gleich schmeckt.

Diese Woche bin ich in den Weiten der elektronischen Datenwelt auf eine tolle Seite gestoßen:

Kochbuchland

Und, wie auch der beste aller Ehemänner gerne Helge Schneider zitiert, "mein Herz weitet sich zu einem saftigen Steak." Sicherlich werde ich das eine oder andere Mal im Inhalt stöbern, wenn ich z.B. ein Geschenk suche (ich sage nur, Weihnachten steht vor der Tür) oder als aus Unterfranken stammend ein Buch zur Niederösterreichischen Küche suche.

So bleibt mir nur mehr mit der hl. Teresa von Avila zu sagen:

"Tu deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."

Mittwoch, 26. November 2008

Gewalt gegen katholische Journalisten mitten in Wien - Unglaublich!




Also das ist echt hart. Da sieht man richtig den teuflischen Hass dieser armen jungen irregeleiteten Menschen gegen den Priester und gegen die Wahrheit. Erschreckend!

Dienstag, 25. November 2008

Die "Jerusalemer Predigt" Kardinal Schönborns

Die "Jerusalemer Predigt" Christoph Kardinal Schönborns ist noch viel zu wenig bekannt und sollte Anlass für uns sein, endlich die Zurücknahme der Maria Troster Erklärung und der Königsteiner Erklärung zu fordern. Die Bischöfe müssen sich zur Wahrheit bekennen, denn nichts anderes als die reine Wahrheit ist es, was der Heilige Vater Paul VI. in Humanae Vitae darlegt.

Der Kardinal hielt die Predigt auf italienisch am 27. März 2008 im Abendmahlssaal in Jerusalem bei der Gemeinschaftstagung "Domus Galilaeae", 24. - 29. März 2008.

[...] Ich möchte euch eine Sache sagen, die ich im Herzen trage. Ich denke, es ist ein Wort des Heiligen Geistes, das ich sagen muss. Welche ist die Schuld Europas? Die Schuld Europas, die Hauptschuld, ist das Nein zum Leben. Vor einigen Tagen habe ich im österreichischen Fernsehen auf die Frage eines Journalisten geantwortet: "Europa hat dreimal Nein zu seiner eigenen Zukunft gesagt". Das erste Mal im Jahre 1968, wir feiern jetzt 40 Jahre, durch das Ablehnen von Humanae Vitae. Das zweite Mal im Jahre 1975, als die Abtreibungsgesetze Europa überschwemmt haben. Das dritte Mal zur Zukunft und zum Leben. Gerade gestern habe ich aus Österreich die Nachricht bekommen, dass die Regierung der homosexuellen Ehe zugestimmt hat, auch in Österreich: das ist das dritte Nein. Und dies ist nicht zuerst eine moralische Sache, sondern eine Frage der Gegebenheiten, der Fakten: Europa ist im Begriff zu sterben, da es Nein zum Leben gesagt hat. Es gibt in meinem Herzen folgendes zu sagen: gerade dies ist der Ort, wo Jesus uns gesagt hat, dass wir die Vergebung unserer Sünden empfangen, denn ich denke, dass dies auch eine Sünde von uns Bischöfen ist, auch wenn niemand von uns im Jahre 1968 Bischof war. Heute haben in Deutschland bei Hundert Eltern 64 Kinder und 44 Enkelkinder: das bedeutet, dass in einer Generation die deutsche Bevölkerung - ohne Einwanderung - sich halbiert. Wir haben "Nein" gesagt zu Humanae Vitae. Wir waren nicht Bischöfe, aber es waren unsere Mitbrüder. Wir haben nicht den Mut gehabt, ein klares "Ja" zu Humanae Vitae zu sagen. Es gibt Ausnahmen: der damalige Kardinal von Berlin, Kardinal Bengsch (an Kardinal Meissner gerichtet: "Nicht du, aber Dein Vorgänger; Du hast es dann im Jahre 1968 gesagt"). Er hatte einen Text für die deutsche Bischofskonferenz vorbereitet, einen Text, der ein prophetischer Text war. Dieser Text ist verschwunden, und erschienen ist: "Die Königsteiner Erklärung", die die katholische Kirche in Deutschland geschwächt hat, das Ja zum Leben zu sagen. Es gab noch eine andere Ausnahme in Krakau: eine Gruppe von Theologen unter der Leitung des Erzbischofs und Kardinals von Krakau, des vielgeliebten Papstes Johannes Paul II., hat ein "Memorandum" geschrieben und diesen Text Papst Paul VI. geschickt. Ich denke, dass dieses Zeugnis eines Bischofs der Märtyrerkirche, der schweigenden Kirche, mehr Gewicht hatte, als all die Expertisen (Gutachten), die Papst Paul VI. erstellen hat lassen über dieses Thema, und das ihn diese mutige Entscheidung hat treffen lassen, wegen der er dann in einer schlimmen Einsamkeit geblieben ist. Dieser Text aus Krakau - auch wenn ich keinen historischen Beweis habe, bin ich mir innerlich sicher - hat geholfen, Paul VI. den Mut zu geben, Humanae Vitae zu schreiben [...] Hier die "Jerusalemer Predigt" im Wortlaut: http://stephanscom.at/edw/predigten/0/articles/2008/10/16/a15468/

Danke, Georg, für das Aufgreifen dieses Themas.

Babyunterhaltung



Gefunden auf http://www.gloria.tv/?video=dyzteef7heb1yzt1zyyb:
Die beiden kommunizieren und lachen miteinander, da kommt unsereiner gar nicht mit. Muss auch nicht sein. "Man sieht nur mit dem Herzen gut." (c) St. Exupéry
Und dieses weitet sich mir gerade "zu einem saftigen Steak" (c) Helge Schneider

Samstag, 22. November 2008

Ewige Profess eines guten Freundes


Heute, am Fest der hl. Cäcilia, hat ein lieber Freund von uns im Benediktinerstift Göttweig in Niederösterreich seine Ewige Profess. Widrige Umstände machten es uns unmöglich, an diesem großen Tag zu unserem Freund nach Göttweig zu fahren und der Liturgie beizuwohnen. Ewig schade. Ich hatte Dienst und meine Frau hat ärztliches Auto- und Eisenbahnfahrverbot wegen der Schwangerschaft.

Auch eine herkömmliche Glückwunschkarte per Post hat die Vorsehung nicht gewollt. Trotz extra Bemühungen des Fachhändlers unseres Vertrauens in der Wienerstraße war keine Glückwunschkarte für die Ewige Profess aufzutreiben. Lediglich ein 25-jähriges Professjubiläum war zu bekommen. Meine Frau sagt, wir müssen dann eben in 25 Jahren nach Göttweig fahren und die Karte persönlich übergeben. (Naja, wir werden es auch vorher ein oder zweimal dorthin schaffen ...)

Daher auf diesem Wege:

Alles Gute und Gottes reichsten Segen, lieber Frater Meinrad. Mögest du deinem heiligen Vater Benedikt in Tugend und Heiligkeit nachstreben und viel für uns beten (!). Wir werden nach unseren beschränkten Möglichkeiten, die wir in der Welt haben, dasselbe für dich tun.

Deine Freunde aus der Allzeit Getreuen!

Alte Pfadfinder-Freunde

Heute abend sagt mir meine holde über alles geliebte Ehefrau, es hätte ein gewisser Helmut R. angerufen und nach mir verlangt. Es durchzuckt mich wie ein Blitz, ich greife sofort zum Telefon. Habe Helmut seit über zwanzig Jahren weder gesehen noch von ihm gehört. Dennoch, mit einem Mal, habe ich die Bilder und Gerüche von damals präsent: Lagerfeuer, Regen, Marmeladebrot, Gaslaterne, ein leiser langgezogener Pfiff gleitet über seine Lippen und alle werden ruhig ... und ungefähr 1001 Sachen mehr. - Pfadfinder. Allzeit bereit.

"Allzeit bereit" jedoch mit Einschränkung. So romantisch es auch wäre, wieder an die alten Zeiten anzuknüpfen, aber jeder von uns hat heute Beruf und teilweise auch Familie, andere Verpflichtungen, Verantwortungen. Alles hat seine Zeit. Und in jeder Zeit muss man für die jeweiligen Aufgaben der Zeit bereit sein. Das ist heute mein "Allzeit bereit".

"Gut Pfad" hat etwas mit einem Weg zu tun. Jeder Abschnitt des Weges hat seine eigenen Herausforderungen und Anforderungen. Am Ende des Weges steht das große Ziel. Dorthin gelangt man, indem man von Station zu Station geht und seine Aufgaben erfüllt. Der Rückblick auf eine frühere Station kann schön und auch lehrreich sein, zu lange dort zu verharren wird aber der Erfüllung der aktuellen Pflichten abträglich sein. Ich schreibe dies aus Selbstschutz.

Heilige Muttergottes vom Weg, bitte für uns!

The Jesus Christ Lizard



Basilisken auf der Flucht vor einer Ringelnatter. "Wollte die Schlange wirklich fressen oder wollte sie einfach nur eine Show sehen"?
Nettes National Geographic Kurzvideo.

Donnerstag, 20. November 2008

Die größten Schmarotzer der Welt - Unternehmesberater und Finanzanalysten



Gerade haben wir erlebt, wie die unrealistischen Blasen an den Börsen geplatzt sind. Das ist ja alles nicht mehr katholische und christlich, bitteschön. Pispers hat das schon vor 4 Jahren gesagt (obwohl wahrscheinlich nicht aus dem christlichen Antrieb heraus, jedoch wohl aus einem tiefen Hausverstand heraus, der uns heute allerorten von klein auf mit Erfolg ausgetrieben wird.)
Warum habe ich bei Pispers immer das Gefühl, dass er das Ernst meint, was er sagt?

Ein Bild für Gender-Mainstreaming in der Musik - Tonartmainstreaming!


Gefunden in ThomasseinAbendland.

Musikalisch gesehen IST es ernst gemeint. Kenn mich zwar zu wenig aus, aber ich habe von dieser Herangehensweise schon mal gehört.

Jedenfalls gefällt mir der Gedanke, dass man es auch als tonartgemainstreamtes Klavier betrachten kann.

Der Feind in deinem Bauch?



Danke Alipius für das Bild und den Link. Werden das auch rechts applizieren.

Mittwoch, 19. November 2008

Volker Pispers gegen links





Ich bekenne mich zu einer starken Führung, ich bekenne mich zu einer klaren Ordnung, ich bekenne mich zu Eliten, zu Ehre, Respekt und meinem Vaterland. Sie, sie linksliberale kritische engagierte Intellektuelle, was haben Sie der Jugend zu bieten? Was bieten Sie der Jugend, außer Ihren offenen Fragen, und die moralischen Skrupel? Wenn es hochkommt, artikulieren Sie sich mit Ihren Freunden in Form eines Schweigemarsches.

Volker Pispers haut voll rein. Provokation eines Linken, um den rechten Reaktionären den Spiegel vorzuhalten? Mutige Stellungnahme eines konservativen, vom Hausverstand noch nicht verlassenen Menschen? Letzteres bloß geduldet, weil man ein Krokodil im Kasperletheater braucht? Weil die Gesellschaft ein Ventil braucht, damit sie glaubt, es herrsche Meinungsfreiheit?
Ich kannte diesen Kabarettisten bis jetzt noch nicht und habe auch außer diesem Sketch von ihm noch nichts gesehen. Das aber ist auch noch nach dem dritten Mal anschauen angenehm be(un)ruhigend.
Gefunden bei der blauen Narzisse

Vom Sinn des Nutzens

Und nochmal die elektrische Feder:

In der Moderne hat zwar alles einen Nutzen, aber nichts einen Sinn.
~~~
Kathedralen haben keinen Nutzen, aber einen Sinn.
Die Kunst, Wörter so aneinanderzureihen, dass die Bilder und Ideen in unserem Kopf auch für andere begreifbar und verstehbar werden, ist eine große. Die elektrische Feder ist ihrer mächtig.

Kuehnelt-Leddihns Texte sind Felsen in der Brandung des Zeitgeistes


Dank an die elektrische Feder:

Dienstag, 18. November 2008

Coldplay's VIVA LA VIDA - Wunderschön, aber ...



I used to rule the world
Seas would rise when I gave the word
Now in the morning I sweep alone
Sweep the streets I used to own
I used to roll the dice
Feel the fear in my enemy's eyes
Listen as the crowd would sing:
"Now the old king is dead! Long live the king!"
One minute I held the key
Next the walls were closed on me
And I discovered that my castles stand
Upon pillars of salt, pillars of sand

I hear Jerusalem bells are ringing
Roman Cavalry choirs are singing
Be my mirror my sword and shield
My missionaries in a foreign field
For some reason I can't explain
Once you know there was never, never an honest word
That was when I ruled the world
(Ohhh)

It was the wicked and wild wind
Blew down the doors to let me in.
Shattered windows and the sound of drums
People couldn't believe what I'd become
Revolutionaries Wait
For my head on a silver plate
Just a puppet on a lonely string
Oh who would ever want to be king?

I hear Jerusalem bells are ringing
Roman Cavalry choirs are singing
Be my mirror my sword and shield
My missionaries in a foreign field
For some reason I can't explain
I know Saint Peter will call my name
Never an honest word
But that was when I ruled the world
(Ohhhhh Ohhh Ohhh)

Gleich vorweg, ich mag die Musik von Coldplay sehr. (Mein über alles geliebtes holdes Eheweib übrigens auch.) Und das neue Album "Viva la Vida" ist einfach großartig. Chris Martin sagte dazu: "Wir haben einen Punkt erreicht, wo wir nicht mehr größer werden konnten. Also haben wir versucht, besser zu werden." Und das ist ihnen gelungen. Brian Eno, den Coldplay hier eingeladen haben, hat mit seinen Soundlandschaften ("sonic landscapes") zu einer unheimlichen Verdichtung der Stimmung beigetragen. Das Ding ist ein sehr gut konstruiertes Konzeptalbum. Hier kommen aber auch die Probleme für mich. Als ich mich nämlich mit den Texten beschäftigt habe, die fieserweise übrigens NICHT im Booklet enthalten sind, bin ich doch ins Grübeln gekommen. Zunächst war ich noch ganz euphorisch, weil ich dachte, Chris Martin singt da "roman catholic choirs are singing", dabei sagt er "roman cavalry choirs ...". Und überhaupt geht es bei dem Stück um die Zerschlagung der Monarchie und der alten Ordnung. Ich bin mir nicht sicher, ob der König, von dem da die Rede ist, vielleicht nicht nur Louis XVI. ist, sondern ob nicht mittelbar sogar die Herrschaft der Kirche und Gott selbst in der Gesellschaft gemeint ist. (I used to rule the world, Seas would rise when I gave the word) Oder wenn er singt Never an honest word, But that was when I ruled the world , dann heißt das doch wohl, dass es vor der Revolution nur Lüge gab. Hm.

Es gibt noch andere Stücke auf dem Album, die einer Betrachtung wert wären. In 42 zum Beispiel geht es in sehr ironischer Weise um Himmel, Fegefeuer und Hölle. Aber dazu mache ich später noch eigens ein Posting.

Hm, jedenfalls wäre ich wieder bei meinem alten Dilemma: Einerseits die große Liebe zur Musik, auch in ihren zeitgenössischen populärkulturellen Ausdrucksformen - Andererseits die Erkenntnis, dass oft problematischen Inhalte damit transportiert werden.

Die arme Li(e)selotte hat DOCH Namenstag(e)!

An alle Liselottes oder Lieselottes die ihr da draußen bis heute des Glaubens seid, keinen Namenstag zu haben!

Ihr HABT einen Namenstag! Nein, sogar zwei! Was heißt, sogar drei! Und zwar ist der erste morgen, am 19. November. Denn Liese oder Lise kommt von Elisabeth und morgen feiern wir die große Heilige Elisabeth von Thüringen. Euer zweiter Namensteil "Lotte" kommt von Charlotte, was die franz. weibliche Form von Charles, also Karl ist. Im Heiligenlexikon wird eine Charlotte Thouret genannt, die eine der 16 Karmeliterinnen war, die unter dem Namen die 16 Märtyrerinnen von Compiègne bekannt sind. Deren Gedenktag ist der 17. Juli. Man könnte aber auch einen der vielen Karls als Namenspatron hernehmen. Dann hat man als Liselotte eine ganz schöne Auswahl an Daten. Somit kann man, wenn man will, drei Namenstage über das Jahr verteilen. Und das sogar, ohne den zweiten oder dritten Taufnamen bemühen zu müssen.

So, wen das jetzt trotzdem noch nicht tröstet, die hat noch eine weitere Möglichkeit, nämlich selber eine Heilige, und somit die erste echte heilige Li(e)selotte zu werden. Obwohl das fast schon wieder ein bisschen unfair allen zukünftigen Li(e)selottes gegenüber wäre. Die haben dann nämlich nurmehr einen einzigen Namenstag.

Wir wünschen alles Gute und Gottes reichsten Segen!

Montag, 17. November 2008

Ein echter Fleischhauer in der Stadt - Dem lieben Gott sei Dank!




Vor kurzem hat in der Neustädter Innenstadt, in der Adlergasse Nummer 5, ein echter Fleischhauer (für die Nordlichter: Metzger) aufgemacht. Der Familienbetrieb Milchrahm. Unglaublich. Artgerechte Tierhaltung, eigene Schlachtung, eigene Produktion. Alles aus der Gegend um Wiener Neustadt. Der Familienbetrieb ist in Eggendorf, ein paar Kilometer entfernt. Keine Tiertransporte. Sehr preiswert. Spitzenqualität. Die Wurst schmeckt nach Wurst. Das spürt man beim Reinbeissen. Und sie hält auch nur halb so lange im Kühlschrank, als die von Billa, Merkur, Spar, Hofer usw. weil keine Konservierungsstoffe drinnen sind. Die Produktion erfolgt in einem Wochenrhythmus. Alles hat seinen Platz und seine Zeit und seine Ordnung. Und das Beste:
Die Sachen sind GARANTIERT NICHT BIO!!!!!!
... sondern einfach ehrliche Fleischhauerware. Welch eine Wohltat.
Ich glaube, dass das der richtige Weg ist, wie man produzieren und konsumieren soll.
Ich hoffe, dass sich diese Ansicht und die Qualität solcher Familienbetriebe durchsetzen wird.
Ich liebe schmackhafte und ehrliche Produkte aus dem Land und dem Volk für das Land und das Volk.
Achtung, das ist Werbung: http://www.top-fleisch.at/
Danke, Fleischer Milchrahm

Samstag, 15. November 2008

Leopold III. der Fromme, Vater Österreichs


Bei uns in Wiener Neustadt, in der Herzog Leopold Straße befindet sich die Stadtbibliothek. Bepackt mit einem Rucksack voller Bücher, für deren säumige Rückgabe wir bereits zweimal Mahngebühr zahlen mussten, machte ich mich heute Vormittag nun endlich dorthin auf den Weg, nur um dann vor der verschlossenen Eingangstür zu stehen. Der Grund: Leopoldi-Tag. Schulen und öffentliche Einrichtungen haben heute geschlossen. Hätte ich eigentlich daran denken müssen, denn heute morgen nach der Frühmesse gab es Leopoldi-Litanei - Segen mit der Reliquie von unserem verehrten Landespatron inklusive.
Das Heiligenlexikon weiss folgendes:
Leopold, Sohn des Markgrafen Leopold II. aus dem Geschlecht der Babenberger, wurde um 1073 in Melk geboren und von Bischof Altmann von Passau erzogen. Er übernahm nach dem Tod seines Vaters 1095 die Markgrafschaft Österreich bis zu seinem eigenen Tod. Zunächst Anhänger Heinrichs IV., wechselte Leopold 1105 auf die Seite Heinrichs V. und heiratete dessen Schwester Agnes. Von ihren 17 Kindern * wurden zwei Bischöfe, darunter Otto von Freising. Große Besitzungen fielen als Erbschaft oder durch Heiraten an den Markgrafen, so auch die Gegend um Wien. Leopold hielt sich weitgehend aus den großen politischen Auseinandersetzungen heraus und befriedete und erweiterte sein Territorium nicht zuletzt durch eine wohl durchdachte Heiratspolitik. Im Investiturstreit stellte er sich gegen den Kaiser auf die Seite des Papstes und unterstellte diesem das Stift in Melk. Er gründete das Chorherrenstift Klosterneuburg, das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz und wohl auch das Benediktinerkloster (Klein-) Mariazell im Wienerwald. Leopold gilt vielfach als der Begründer der Größe Österreichs. Leopold starb nach einem Jagdunfall am 15. November 1136 bei Klosterneuburg, wo er auch in seiner Stiftung (heutiges Stift Klosterneuburg) beigesetzt wurde.

Leopold wurde 1485 durch Papst Innozenz VIII. heilig gesprochen, 1663 wurde er zum Landespatron von Österreich ernannt.

Attribute: Herzogshut, Banner mit dem österreichischen Wappen, Kirchenmodell, Patron von Österreich, Nieder- und Oberösterreich, Wien.

Der Name Leopold kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "der im Volk Kühne".
Schade, dass heute kaum mehr Kinder auf den Namen Leopold getauft werden. Klingt irgendwie antiquiert und unmodern ... wie viel Schönes heute nicht mehr modern ist ...
Gebet zum Heiligen Leopold:
Leopold! Du heiliger Fürst und köstliche Perle des Himmels!
Du warst in deinem ganzen Leben ein Engel im Fleische,
du branntest von seraphischer Liebe zu Ihm.
Du bist das Musterbild der Fürsten,
ein seltenes Beispiel für die Reichen,
die Stütze der Kirche und ein Förderer der Ehre Gottes.
Entzünde durch deine mächte Fürbitte in unseren Herzen
die heilige Liebe zu Gott
und inflamme in unseren Seelen das Verlangen nach dem Ewigen,
damit wir mit dir die Früchte des ewigen Lebens genießen mögen.
Amen.
(aus der Katholischen Hauspostille, Goffine, 1885)

Mittwoch, 12. November 2008

Heiligkeit und Katzenklo

"Erfülle Deine Berufs- und Standespflichten in Liebe zu Jesus. Das ist der sicherste Weg in den Himmel!" ...

Engel mit Passionssymbolen





Die Ponte Sant'Angelo, die Engelsbrücke, direkt in den Platz vor der Engelsburg mündend. Auf der Brücke befinden sich 10 Engelsstatuen im Barockstil von Gianlorenzo Bernini. Die Engel tragen Gegenstände, die im Bezug zur Leidensgeschichte, zur Passion Christi stehen. Der Engel, den ich hier auf Bits und Bytes verewigt habe, trägt symbolhaft das Kreuz Christi.

Montag, 10. November 2008

Muttergottes von der Guten Geburt - Madonna del Parto


Bei meiner Wallfahrt nach Rom letzte Woche war, im Auftrag meines geliebten holden Eheweibes, eine meiner wichtigsten Adressen (neben dem Grab des hl. Apostels Paulus) die Kirche Sant'Agostino. Die Kirche befindet sich auf der kleinen gleichnamigen Piazza, welche direkt nördlich (bzw. nord-östlich) angrenzend an die berühmte Piazza Navona liegt und ist insoferne sehr leicht zu finden. In Sant'Agostino wird die Muttergottes von der Guten Geburt, die Madonna del Parto, verehrt. Unter unseren Freunden und Bekannten sind viele, deren Kinderwunsch direkt nach einer Wallfahrt zur Madonna del Parto in Sant'Agostino vom Himmel erhört wurde. Die Skulptur der Muttergottes befindet sich gleich links vom Haupteingang der Kirche. Links und rechts von der Muttergottesstatue befinden sich elektrische Opferlichter, die man mittels Münzeinwurf und Umlegen eines Schalters zum Leuchten bringt. Leider ist mir just in dem Moment, als ich endlich davorstand, nicht mehr eingefallen, welche die Mädchenseite und welche die Bubenseite ist. Verwirrenderweise sind nämlich auf beiden Seiten rosa und hellblaue Schleifchen und Blümchen und Babyfotos, gerahmt und ungerahmt, der Muttergottes zum Dank platziert. Aber auf die Frage ob Mädchen oder Bub kam es sowieso nicht an. Drei Kerzen links und drei Kerzen rechts habe ich zum Leuchten gebracht und die Muttergottes um Fürsprache für unsere Anliegen und auch die einiger Freunde, deren "Aufträge" ich im Gepäck hatte, ersucht.
Da ich nur wenig Zeit für diesen "Spezialauftrag" hatte und ich mich obendrein auch zunächst ein bisschen verlaufen hatte, bezahlte ich die Erfüllung der Mission mit Schweiß und ziemlichen Fußschmerzen (römisches Kopfsteinpflaster!!!), von den Angriffen der römischen Mörderstare ganz zu schweigen (siehe Posting unten). Irgendwie fühlte ich mich aber sehr gut dabei, auch ein wenig leiden zu dürfen. Sonst trägt ja die ganze Last der Schwangerschaft mein schon erwähntes geliebtes holdes Eheweib ganz alleine.

Angriff der römischen Stare


Letzte Woche in Rom, nach meiner frühabendlichen Expedition zur Kirche Sant'Angelo, wo die Muttergottes von der guten Geburt verehrt wird, kamen mir in der Abenddämmerung aus der Richtung des Tiber plötzlich Leute mit aufgespannten Regenschirmen entgegen. Kurz zuvor hatte es zwar ein wenig geregnet, aber der Grund für die Schirme war ein anderer. Schrilles metallisches Krächzen und Kreischen ertönt in der Abenddämmerung entlang des Tiber über den Platanen-Alleen. Zu abertausenden flirren die kleinen Vögel über den grau-blauen Himmel und lassen ihren ätzenden Kot auf die Menschen und Autos fallen. Auch ich spannte also schnell meinen Knirps auf und beeilte mich über die Ponte Umberto I in Richtung Justizpalast und weiter zur nächsten Metro-Station. Autos, die unter den Platanen länger parken, sind mit den Fäkalien der elenden Flugtiere bedeckt. Man hat mir erzählt, dass nachts Leute mit Scheinwerfern und Schusswaffen die Ruhestätten der Stare in den Platanen anvisieren um sie nicht zu Ruhe kommen zu lassen und so zu vertreiben. Es wirkt anscheinend nicht. Eine echte Plage. Ich fühlte mich unweigerlich an Alfred Hitchcock's Gruselfilm "Die Vögel" erinnert.
Man muss das Bild oben doppelklicken. In der Vergrößerung sieht man die Vogelschwärme.

Petrus und Benedikt

Generalaudienz auf dem Petersplatz, letzten Mittwoch 5. November. Wunderschönes Wetter. Mein Teleobjektiv hat leider nicht gereicht, um den Heiligen Vater in echt groß ins Bild zu kriegen. Aber mit Hilfe der Videowand hat es schließlich geklappt. Ein treffliches Sinnbild: Der Vikar Christi einst und heute.

Freitag, 7. November 2008

Gebetsmeinungen des hl. Vaters November 2008


Gebetsmeinungen

des hl. Vaters



November 2008




Allgemeine Gebetsmeinung

Dass das Zeugnis der Liebe, das uns die Heiligen schenken, die Christen in ihre Hingabe an Gott und an die Mitmenschen bestärken, indem sie Christus nachfolgen, der gekommen ist, um zu dienen und nicht um sich bedienen zu lassen.

Missionsgebetsmeinung

Dass die christlichen Gemeinden in Asien, indem sie das Antlitz Christi betrachten, geeignete Wege finden, um Ihn unter den Völkern des weiten Kontinents, der reich ist an Kulturen und antiken Formen der Spiritualität, in ganzer Treue zum Evangelium zu verkünden.


Jeden Tag ein Vater unser, ein Ave Maria und ein Ehre sei dem Vater in den Anliegen und für die Person des hl. Vaters! So verbinden wir uns täglich mit ihm und der ganzen Kirche.

Montag, 3. November 2008

Der Wiener Neustädter Dom von unserem Fenster aus


Kaum vorstellbar, dass es bereits Leute gibt, die das Ende der Kirchenglocken fordern, damit unsere muslimischen Mitbürger nicht gestört werden. Kaum zu glauben, dass es einheimische Europäer, Österreicher, Deutsche gibt, die dies fordern. Das Joch des christlichen Erbes abzuschütteln erscheint vielen heute als erstrebenswert. Würde mich interessieren, wie wohl sich dieselben Leute unter dem islamischen Gesetz der Scharia fühlen würden, insbesondere die vom Gendermainstreaming verhetzten Damen der mittleren Bildungsschicht.

Gedanken zum Abendland

Der Blogger dilettantus in interrete (Thomas) macht sich Gedanken über das Abendland.
http://thomassein2.blogspot.com/
Dass dabei nur das Testbild herauskommt, liegt wohl nicht alleine an ihm.

Litany of the Saints



Die Allerheiligenlitanei auf Englisch. Mal was Neues (für uns in Mitteleuropa). Geposted auf youtube von http://www.sacredheartmedford.blogspot.com/ Ich freue mich immer, wenn ich eine volle Kirche sehe, in der es (auch in der Landessprache) ordentlich und fromm zugeht.

Wieviele Heilige kann man ohne Luft zu holen in einer Strophe unterbringen?

Katholiken haben Humor!! Gott sei Dank!!

Zuerst gesehen bei Fr. Finigan http://the-hermeneutic-of-continuity.blogspot.com/ Thank you!

Allerseelen in Sankt Georg




Sonntag, 2. November 2008

Litanei auf das Fest aller Seelen - Franz Schubert, Dietrich Fischer-Dieskau

Gepostet auf Gloria.tv von Sabrina. http://www.gloria.tv/?video=flsc6a9hjluy7jvehjnv Danke.

Am Tage aller Seelen

(Litanei auf das Fest aller Seelen),

Franz Schubert, D 343 (1816)

Dietrich Fischer-Dieskau - Bariton

Johann Georg Jacobi (1740-1814)

Ruhn in Frieden alle Seelen,

Die vollbracht ein banges Quälen,

Die vollendet süßen Traum,

Lebenssatt, geboren kaum,

Aus der Welt hinüberschieden:

Alle Seelen ruhn in Frieden!

Und die nie der Sonne lachten,

Unterm Mond auf Dornen wachten,

Gott, im reinen Himmelslicht,

Einst zu sehn von Angesicht:

Alle, die von hinnen schieden,

Alle Seelen ruhn in Frieden!

In unserer Heimatpfarre

Die Sankt Georgskathedrale in der Wiener Neustädter Burg, Bischofskirche des österreichischen Militärbischofs, und unsere Pfarrkirche. Zelebriert wird Sonn- und Feiertag um 10.00 Uhr und wochentags um 06.45 (in der forma extraordinaria) am Hochaltar, unter dem der römisch-deutsche Kaiser Maximilian I. (*1459- +1519) begraben liegt.
Die Bildqualität ist schlecht, da wir mit der Handycamera zu Werke gegangen sind. Macht aber nichts, es reicht, um einen Eindruck zu gewinnen.
Wie man sieht, ist die Kirche gut besucht und die Predigten von Pfarrer Siegfried Lochner sind stets ein Zeugnis für die Wahrheit ohne Rücksicht auf Konventionen und politisch korrekte Empfindlichkeiten. Auch vor dem Beichtstuhl stehen vor den hl. Messen stets einige Leute an.
Zu Allerseelen liest unser hochwürdiger Herr Pfarrer drei hl. Messen, nach der letzten Messe am Abend erfolgt die Gräbersegnung beim Friedhofsgang mit Fackeln und Kerzen am alten Akademiefriedhof in der Parkanlage der Wiener Neustädter Burg.
Es ist leider viel zu wenig bekannt, dass in der altehrwürdigen Kathedrale in der Neustädter Burg auch ein reges Gemeindeleben herrscht.

Allein schon der Schuhe wegen ...

Allerseelen - Litanei zum Troste der armen Seelen


Für die einzelnen Monate im Kirchenjahr gibt es eigene Gebets-Intentionen. So gedenken wir im Monat November ganz besonders der armen Seelen. In dem alten Gebet- und Gesangsbuch der Diözese Würzburg, dem "Ave Maria", stehen drei Andachten für die armen Seelen. Eine dieser Andachten beinhaltet die Litanei zum Troste der armen Seelen. Da diese Litanei in heutigen Gebet- und Andachtsbüchern nicht zu finden ist, zumindest wir haben sie bisher noch nicht entdeckt, wollen wir sie hier unter unserer Rubrik "Litaneien" zur Verfügung stellen.
In der Liebe sind wir verpflichtet, für unsere Nächsten zu beten, für die Lebendigen und die Toten, wie es bei den sieben geistigen Werken der Barmherzigkeit nachzulesen ist. So nehmen wir uns doch täglich die ca. zehn Minuten Zeit, der armen Seelen zu gedenken, besonders unserer verstorbenen Anverwandten, aber auch der vielen armen Seelen, derer keiner mehr gedenkt.
Litanei zum Troste der armen Seelen
Herr, erbarme dich ihrer - Christus, erbarme dich ihrer - Herr, erbarme dich ihrer
Gott Vater vom Himmel - Erbarme dich ihrer
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott
Heilige Maria - Bitte für sie
Heilige Gottesgebärerin
Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen
Schmerzhafte Mutter
Königin des Himmels
Heiliger Erzengel Michael
Alle heiligen Engel - Bittet für sie
Heiliger Johannes der Täufer - Bitte für sie
Heiliger Joseph
Alle heiligen Patriarchen - Bittet für sie
Alle heiligen Apostel und Evangelisten
Alle heiligen Jünger des Herrn
Alle heiligen Unschuldigen Kinder
Alle heiligen Märtyrer
Alle heiligen Bíschöfe und Bekenner
Alle heiligen Kirchenlehrer
Alle heiligen Priester und Leviten
Alle heiligen Mönche und Einsiedler
Alle heiligen Jungfrauen und Witwen
Alle Heiligen Gottes
Sei ihnen gnädig - Verschone sie, o Herr
Sei ihnen gnädig - Erhöre sie, o Herr
Von allem Übel - Erlöse sie, o Herr
Von deinem Zorne
Von der tiefen Traurigkeit
Von der schmerzhaften Sehnsucht
Von der harten Gefangenschaft
Von allen Strafen
Durch deine wunderbare Menschwerdung
Durch deine Geburt
Durch deinen heiligen Namen
Durch deine Taufe und dein heiliges Fasten
Durch deine tiefe Demut
Durch deinen vollkommenen Gehorsam
Durch deine Armut
Durch deine Geduld und Sanftmut
Durch deine unendliche Liebe
Durch dein bitteres Leiden
Durch deinen blutigen Angstschweiß
Durch deine Gefangenschaft
Durch deine schmerzliche Geißelung
Durch deine peinvolle Dornenkrönung
Durch deine schimpfliche Verspottung
Durch deine ungerechte Verurteilung
Durch deinen mühseligen Kreuzweg
Durch deine grausame Kreuzigung
Durch deine Verlassenheit
Durch deinen heiligen Tod
Durch deine heiligen fünf Wunden
Durch dein heiliges Herz
Durch deine glorreiche Auferstehung
Durch deine wunderbare Himmelfahrt
Durch die Sendung des Heiligen Geistes
Druch die Verdienste und die Fürbitte deiner heiligen Mutter
Durch die Verdienste und die Fürbitte aller deiner Heiligen
Wir Sünder - Wir bitten dich, erhöre uns
Daß du die armen Seelen aus ihrer Pein und Qual erretten wollest
Daß du sie aller guten Werke der ganzen Christenheit teilhaftig machen wollest
Daß du unser Gebet für sie allzeit erhören wollest
Daß du sie durch den heiligen Erzengel Michael und seine Engel trösten und zum ewigen Lichte führen wollest
Daß du sie bald mit deiner seligen Anschauung begnadigen wollest
Daß du unsern verstorbenen Eltern, Geschwistern, Freunden und Wohltätern die ewigen Güter verleihen wollest
Daß du unsere verstorbenen Bischöfe und Priester mit der Krone der Herrlichkeit belohnen wollest
Daß du den gefallenen Soldaten den Frieden in der ewigen Heimat schenken wollest
Daß du der armen Seelen, deren niemand auf Erden gedenkt, dich mildreich erbarmen wollest
Daß du allen Christgläubigen barmherzige Liebe zu den armen Seelen einflößen wollest
Daß du den abgeschiedenen Seelen die ewige Ruhe verleihen wollest
König der Herrlichkeit
Jesus, du Sohn Gottes
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Verschone sie, o Herr
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Erhöre sie, o Herr
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Erbarme dich ihrer
Lasset uns beten. Gott, Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen, schenke den Seelen deiner Diener und Dienerinnen Nachlaß aller Sünden, damit sie die stets ersehnte Verzeihung durch unsere frommen Fürbitten erlangen; durch Christus unseren Herrn. Amen.

The Beauty of Catholic Tradition - Die Schönheit der katholischen Tradition

Gepostet auf youtube von marceltheroman. Tank you. http://de.youtube.com/watch?v=5q5tLmObd_E

Samstag, 1. November 2008

Kreis Katholischer Ärzte München - Allerseelenablass


Auf der Suche nach einer guten Zusammenfassung für die Erlangung des Allerseelenablasses bin ich auf eine sehr schöne Webseite gestossen: http://www.katholische-aerzte-muenchen.de/html/allerseelenablass.html


Vielleicht war ich bis jetzt nicht gut genug informiert, jedenfalls wusste ich nicht, dass es solch hervorragende katholische Initiativen von Ärzten gibt. Wenn man bedenkt, womit man als Arzt oder medizinisches Personal allgemein heute konfrontiert wird: Man hört, dass man sich nicht weigern darf, Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen. Künstliche Befruchtung ist ohnehin gängige Praxis und weithin ethisch als nicht bedenklich eingestuft. Organspenden stehen ohnedies außer Streit. Und mittendrin: Eine Vereineinigung Katholischer Ärzte die den Allerseelenablass empfiehlt!! Großartig! Deo Gratias. Wie werden diese Leute bloß täglich zu kämpfen haben? Vielleicht liest dies ja einer von ihnen und beruhigt uns hier ein bisschen?

Alles Gute jedenfalls nach München!

Glaube, Hoffnung, Liebe ...

... das sind die drei göttlichen Tugenden, die das Fundament für unser geistliches Leben sein sollen. Auf diesen drei Säulen muss alles ruhen. Über unsere Erfahrungen mit Glaube, Hoffnung und Liebe wollen wir in diesem Weblog berichten.

Alles Gute,
Ihre Cassians