Samstag, 3. Oktober 2009

Mariazeller Impressionen



Wieder einmal ging die alljährliche Pfarrwallfahrt nach Mariazell gut und "unfallfrei" über die Bühne. Gott sei's gedankt. Zu Beginn des Rosenkranzmonats Oktober den größten Marienwallfahrtsort des Landes zu besuchen und der Mittlerin aller Gnaden die Ehre zu erweisen ist uns eine liebe und teure Tradition geworden.

Beim abschließenden Bummeln durch den außerordentlich belebten Ort, an dem jeden Tag "Kirtag" zu sein scheint, fiel uns der Gasthof Girrer zum alten Brauhaus auf. Der wirbt mit einem kleinen Plakat mit der Aufschrift: JEDEN FREITAG ABEND STELZENESSEN! Irgendwie unpassend, an einem so bedeutsamen Wallfahrtsort. Uns jedenfalls hat es gestört.

Am Seminar- und Kongresszentrum "Europeum" erkennt man, dass das 21. Jahrhundert mit seinen sekularen "Segnungen" auch in Mariazell angekommen ist.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Lesewetter

Bei so einem Wetter jagt man keinen Hund vor die Türe. Unsere Katzen sind sowieso keinen Freigang gewohnt, denen dürfte der Regen also vollkommen wurscht sein. Ich hätte Freigang, jedoch ist mir das Wetter widerum nicht wurscht. Also sind meine Tochter und ich die letzten drei Tage schön zu Hause geblieben, haben uns viel in Bettanien aufgehalten, gespielt, gesungen und geschlafen, wobei, geschlafen hat nur Klein-Cassian. Ich dagegen nutzte die Gelegenheit meine Nase wieder mal länger hinter ein Buch zu stecken. An dieser Stelle Lob, Dank und Anerkennung dem besten aller Ehemänner für das mitreißende Buch, das er mir zu Weihnachten geschenkt hat und das ich soeben ausgelesen habe.


Ich mag ja solche Romane. Allerdings sage ich gleich, ich bin nicht gut im Widergeben, was mir da jetzt so daran gefällt. Es muss halt einfach passen. Dialoge, und die gibt es in ausreichender Menge in diesem Buch erleichtern mir meist das Lesen. Das wäre dann z.B. doch mal so ein konkreter Punkt. Inhaltlich muss es mich natürlich auch interessieren.

Das Buch gehört meiner Meinung nach zur Kategorie Endzeitromane, ohne aber Panik zu schüren. Stellenweise erinnert der Roman ein wenig an Robert Hugh Bensons "Der Herr der Welt". Ich glaube, das, was mich am meisten fasziniert, war der geschilderte Kampf zwischen den Geistern, die sich der Menschen bedienen. Dialoge (in) der Seele mit Gott, Engelerscheinungen, Schattenwelten im Menschen, all das wird so normal und real geschildert, dass ich richtig mitgefiebert habe. Und ja, es sind absolut Realitäten.

Mehr schreibe ich dazu nicht, da ich weder analytische Fähigkeiten besitze, noch gut im Erstellen einer Inhaltsangabe bin und mir schlichtweg die Zeit fehlt, da das erste aller Kinder (wir hoffen ja, wie bereits erwähnt, auf noch mehr Kinder) schon wieder rumquäkt und es sich ganz danach anhört, als verlange es nach mir.

Zum Schluss sei dem liebsten aller Ehemänner noch gesagt: Das nächste Weihnachten kommt bestimmt ;-)! In froher Erwartung des Geburtsfestes unseres Herrn (lange kann es ja nicht mehr dauern, nimmt doch die Wetterlage gerade eindeutig Oktoberformen an),

Frau Cassian

Samstag, 20. Juni 2009

Eltern, Eltern,....Elternglück


Folgende Definition von Elternglück ist im Familienbrevier von Kunkel im Eheteil am 4. Juni zu lesen.

Nimmer ist für gläubige Eltern das Kind "ein unglücklicher Zufall, ein unerwünschter Zuwachs." Wenn ihr euch über die Wiege eueres schlafenden Lieblings beugt oder ihn in die Arme schließt, wenn ihr in jubelnd an euer Herz drückt, denkt ein wenig darüber nach, was Großes der Herr an euch getan hat.
Immer werden Mutterglück und Vaterstolz bekennen:

du bist Denkmal unserer Liebe,

Krönung unserer Bindung,

Zeugnis unserer Einheit,

Inhalt unseres Lebens,

Unterpfand unseres Glückes,

Belohnung unserer Opfer,

Geschenk Gottes,

Festigung unserer Treue,

anvertrautes Gut,

kostbarster Schatz,

unsere Freude und Krone,

Zeichen unserer Würde als Mitarbeiter des Schöpfers,

Vermehrung unserer Himmelseligkeit.

Für dich leben, arbeiten, opfern, leiden, kämpfen und beten wir; denn in dir dienen wir Gott.

Und dann lese ich die Tage, dass alleine im 2007er Jahr in Österreich 21.000 Kinder von Scheidungen betroffen waren. Wie mag da wohl das Elternglück ausgesehen haben?

Freitag, 5. Juni 2009

Kinder, Kinder,....


Irgenwann und irgendwo hörte ich folgenden Spruch. Und damit ich die handschriftliche Notiz nicht mehr aufheben brauche, stelle ich den Spruch jetzt einfach in unseren Weblog.

Kinder sind was Schönes, man muss nur genug davon haben! :-)

Freitag, 29. Mai 2009

Babys auf Probe



Ist zwar schon mehr als eine Woche seit Erscheinen des Artikels verflogen, aber es drängt mich doch, das Ganze nochmal auf zu greifen.

Mich erstaunt ja schon, dass Kinder und Jugendpsychiater sich hier zu Wort melden und zugeben, dass dies verherende Folgen für die Kinder hat. Umso verwunderlicher, dass man solche Stimmen in der Medienlandschaft fast vergeblich sucht, wenn es um die Betreuung der Kinder in Kinderkrippen geht. Aber signifikant finde ich ja auch, dass sich hier Psychiater melden, nicht etwa Psychologen, die als "Vorfeldorganisation" doch eigentlich ebenso über diverses Entwicklungswissen verfügen müsste.

RTL sei daher gesagt, die Dokusoup als "Eignungstest für Teenies" zu verkaufen war marketingtechnisch daneben gegriffen. Besser wäre es wohl unter dem Slogan "Vereinbarkeit von Beruf und Familie - neues Betreuungskonzept" zu vermarkten gewesen, ohne dass vielleicht doch irgendeine Gruppierung etwas anrüchiges dabei gefunden hätte.

Schlussendlich bleibe ich trotzdem mit offenem Munde zurück und frage mich, welche Eltern für so einen Mist ihre Kinder hergeben?

Überschäumende Lebensfreude

Nach einem erholsamen Mittagsschläfchen und mit Aussicht auf die nächste Flasche, bereitet das Leben Freude und wahren Genuss!


Und wenn dann noch die Windel frisch ist, was will man mehr!

Mittwoch, 27. Mai 2009

Maiandacht

Alljährlich findet die letzte oder eine der letzten Maiandachten zu Füßen der Kaiserin Maria Theresia im Wiener Neustädter Akademiepark statt. So auch heute, denn Petrus hatte ein Einsehen, das Wetter passte. Da der Akademiepark stark von Joggern, Radfahrern und Spaziergängern frequentiert ist, wird dem einen oder anderen diese "Versammlung" wohl seltsam angemutet haben.
Im Zuge der Maiandachten-Predigtreihe gab es erneut einen Ratschlag Mariens zu hören: Gott zu verherrlichen und zu loben! Dies wurde wieder klangvoll vom St. Anton-Chor umgesetzt.
Da man bekanntlich mit Speck Mäuse fängt, drängt sich mir doch glatt der Verdacht auf, dass man mit der anschließenden Agape Gläubige fängt ;-)! Diese Maiandacht im Freien ist nämlich immer gut besucht. Oder ist es einfach wieder mal nur der Beweis, das Leib und Seele eine Einheit bilden. Oder, wie der beste aller Ehemänner gerade noch anmerkt, Katholiken zu feiern wissen!
Zum Abschluss der Andacht gab es einen besonderen Segen, mit einer Gewandreliquie der Mutter Gottes.

Samstag, 23. Mai 2009

Vogelstudie


-einfach nur schlecht gelaunt-

-einfach nur fad-

-einfach nur fett-

Liebe geht durch den Magen... (3)


In der Lokalausgabe der Niederösterreischischen Nachrichten (NÖN) wird wöchentlich "MEIN REZEPT" veröffentlicht. Vorwiegend irgendwelche Feuerwehrkommandanten (mit Bild) aus dem Umkreis geben hier ihre Lieblingsrezepte preis. In der 18. Woche erweckte ein "Bauern Cordon Bleu" mein Interesse. Das gab es dann zu Christi Himmelfahrt. Ich dachte, was Thomas Huber, Feuerwehrkommandant von Stollhof schmeckt, wird dem besten aller Ehemänner auch munden. Und das tat es dann auch! Nachdem das Bauern Cordon Bleu so üppig ausgefallen ist, werden wir morgen nochmal schwelgen können.

Du bist Terrorist

Allgemeine Terrorpanik als Grund für Einschränkung der persönlichen Freiheit und des Datenschutzes. In dem Video haben sich ein paar Leute Gedanken gemacht. Unser Kommentar dazu: Wer weiß wie lange man noch als bekennender romtreuer Katholik seine Meinung frei sagen darf?

Du bist Terrorist from lexela on Vimeo.

Samstag, 16. Mai 2009

Tierisch gut


Bin gerade fündig geworden und habe mich köstlichst amüsiert, besonders über die Seeelefanten!

Sonntag, 3. Mai 2009

Hl. Messe in der Gnadenkapelle von Altötting


Höhepunkt unseres "Pfarrausfluges", der eigentlich eine Wallfahrt zum Gnadenort Altötting war, war die hl. Messe in der Gnadenkapelle. Der Sankt Anton Chor sorgte dabei für die entsprechende musikalische Untermalung.

Dreifaltigkeitsdarstellung im Franziskushaus in Altötting


Hauptziel unseres Pfarrausflugs 2009 war Altötting. Wir nahmen Quartier im Franziskushaus. Die Verpflegung dort ist ganz hervorragend. Im Speisesaal gibt es diese Dreifaltigkeitsdarstellung.

Der Tod von Altötting


Der Tod von Altötting. Immer wieder gut.

Seeforelle mit Baby


Unser Pfarrausflug führte uns auch nach Sankt Bartolomä am Königssee. Dort ist beim Schlosswirt die größte jemals dort gefangene Forelle ausgestellt. Ca. 125 cm lang. Zum Vergleich unser Töchterchen. WUÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHH!!!!!!

Freitag, 10. April 2009

Karfreitag in Sankt Georg

Der heilige Georg nimmt ein Sonnenbad am abgeräumten Hochaltar.

Das heilige Grab.

Samstag, 4. April 2009

Die Heilige Woche










D i e H e i l i g e W o c h e

Als Jesus von seiner Mutter ging
Und die große Heilige Woche anfing,
da hatte Maria Herzeleid;
sie fragte den Sohn mit Traurigkeit:
„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Sonntag sein?"
„Am Sonntag da werd’ ich ein König sein,
da wird man mir Kleider und Palmen streun."

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Montag sein?"
„Am Montag bin ich ein Wandersmann,
der nirgends ein Obdach finden kann."

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Dienstag sein?"
„Am Dienstag bin ich der Welt ein Prophet,
verkünde, wie Erd’ und Himmel vergeht."

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Mittwoch sein?"
„Am Mittwoch bin ich gar arm und gering,
verkauft um 30 Silberling."

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Donnerstag sein?"
„Am Donnerstag bin ich im Speisesaal
das Opferlamm bei dem Abendmahl."

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Freitag sein?"
„Ach Mutter, ach liebste Mutter mein,
könnt’ dir der Freitag verborgen sein!"

„Ach Sohn, du liebster Jesu mein,
was wirst du am hl. Samstag sein?"
„Am Samstag bin ich ein Weizenkorn,
das in der Erde wird neu geborn."

„Am Sonntag, freu dich, o Mutter mein,
da trete ich über des Grabes Stein –
und trag ein Kreuz in meiner Hand,
das leuchtet Glorie über alle Land!"

(aus dem 13./14. Jh.)

Freitag, 3. April 2009

Sonnenaufgang



Ganz egal, wie es draußen aussieht, bei uns geht jeden Morgen die Sonne auf und strahlt mitten im Schlafzimmer!

Sonntag, 29. März 2009

Nicht regelmäßig beichten heißt ...

mit angezogener Handbremse fahren.

Gefunden in FAB 01/09

Die Bestnote für Wiener Neustadt Hauptbahnhof




Auf meiner jüngsten Reise habe ich einige bedeutende Bahnhöfe in Deutschland gesehen: Frankfurt, Nürnberg, Köln
Der Bahnhof der die Kriterien Sauberkeit und Barrierefreiheit am besten erfüllt hat, ist ehrlicherweise mein Heimatbahnhof: Wiener Neustadt Hauptbahnhof.
Bei uns hat jeder Bahnsteig nicht nur eine Rolltreppe in beide Richtungen sondern auch einen Aufzug. Außerdem gibt es eine uniformierte Security-Truppe, deren bloße Gegenwart das Gefühl der Sicherheit vermittelt.

Reisen ist schön und erweitert den Horizont .... und öffnet auch die Augen für die eigene Heimat.

Nürnberger Hauptbahnhof und deutsche Wurst



Der Bahnhof in Nürnberg, mächtig. Aber das Entscheidende an den 35 Minuten Aufenthalt zwecks Umsteigen war der Inbiss an einem Bahnhofswürstelstand, sorry einer Bahnhofswürstchenbude. Nürnberger Rostbratwürstel mit Sauerkraut und eine Thüringer mussten es sein. Hm, wir Österreicher sind im deutschen Kulturraum nicht die einzigen, die gute Würstel machen. Gut, der Würstelverkäufer war eindeutig kleinasiatischer Provenienz; ein Phänomen, das man in Wien noch nicht so häufig sieht. Der Mann war ausnehmend freundlich und erklärte mir, dem Ausländer, die Besonderheiten der Nürnberger Wurstmachkunst. Das heißt ja dort oben alles anders als bei uns in Österreich und man ist völlig ratlos, was man bestellen soll. Skurril und irgendwie nett. Reisen erweitert das Bewusstsein.

Von Flieger direkt in den ICE



Sieht schon toll aus, der Bahnhof "Frankfurt Flughafen". Und überaus praktisch. Vom Flieger direkt in den ICE.

Ein Stück Wien in Köln



Irgendwie wird einem warm ums Herz, wenn man 1000 Kilometer von zuhause entfernt ein Stückchen Heimat entdeckt. Eine Wiener Bäckerei in Köln.
Naja, viele behaupten ja, dass Köln das Wien am Rhein sei. Ich jedenfalls finde die Leute dort sympathisch.
Vielleicht liegt es ja auch an der katholischen Tradition der beiden Städte.

Poping - Bekehrung zur Katholischen Kirche

Im Angelsächsischen Kulturkreis wird die Konversion, wir würden sagen die Bekehrung, zur Katholischen Kirche, spöttisch und verächtlich als "Poping" bezeichnet. Es sind aber gar nicht so wenige berühmte Persönlichkeiten aus Politik und Kultur, die den Weg zur Kirche gefunden haben, unter ihnen Gary Cooper, Jeb Bush, Newt Gingrich und Tony Blair. Mehr dazu steht hier und hier.

Montag, 2. März 2009

Was uns das Kartenspiel über Gott und die Welt sagt, oder ...

wie uns Bruce Low zeigt, in allem den Schöpfer zu sehen.


DAS KARTENSPIEL von BRUCE LOW




Ich fand zur Vesperzeit in einem Dom mich wieder
und setzte mich im Seitenschiff auf eine Holzbank nieder.
Schräg vor mir saß ein Mann, der spielte dort mit Karten!
"Sie müssen damit", sprach ich, "bis nach der Messe warten!"
Der Fremde hob den Kopf und sah mir ins Gesicht:
"Verzeihen Sie, mein Herr, aber ich spiele nicht!
Kommt mit hinaus", sagt er, indem er sich entfernt,
"ich zeig Ihnen, was man von meinen Karten lernt."
Und draussen im Portal, dort, wo es niemand stört,
hat mir der Fremde dann sein Kartenspiel erklärt.
"Mit jedem ASS", sprach er, "soll ich erinnert werden:
Es gibt nur EINEN Schöpfer des Himmels und der Erden.
Die ZWEI sagt mir: ZWEI Menschen gab's im Paradies;
Adam und seine Frau, die welche Eva hieß.
Zieh ich die Karte DREI, so heisst das für den Frommen:
DREI heil'ge Könige sind nach Bethlehem gekommen.
VIER Evangelisten, zu uns'res Herren Ruhm,
haben uns gebracht das Evangelium.
FÜNF Kieselsteine suchte sich David aus im Bach,
dann legt' er mit der Schleuder den Goliath er flach.
In SECHS Tagen schwerer Arbeit erschuf sich unser Herr
die Menschen, Tiere, Pflanzen, die Erde und das Meer.
Am SIEBTEN Tage ruhte der liebe Gott sich aus
auf einer kleinen Bank vor seinem gold'nen Haus.
ACHT Menschen, wohlgezählt acht nur, und zwar die Frommen,
sind bei der grossen Sintflut damals nicht umgekommen:
Noah und die drei Söhne, das sind zusammen vier,
und jede ihrer Frau'n. Danach schloss sich die Tür.
NEUN Aussätzige in Israel, bis auf den Tod erkrankt,
haben für ihre Heilung dem Herrn nicht mal gedankt!
ZEHN Gebote Moses den Auserwählten gab,
als er vom Berge Sinai zum Volke stieg hinab.
Ich habe hier vier Buben, ich habe hier vier Damen,
ich habe hier vier Könige, das sind ZWÖLF zusammen.
Zwölf Stunden hat der Tag, zwölf Stunden jede Nacht,
zwölf Monate das Jahr: So wird die Zeit gemacht.
Herz, Karo, Pik und Treff, VIER Farben in der Hand:
vier Jahreszeiten färben Wald, Wiese, Feld und Land.
ZWEIUNDFÜNFZIG Karten hab' ich in meinem Spiel;
nun zähl im Jahr die Wochen, es sind genausoviel.
Und zählen wir die Punkte, so sind es ohne Frage
DREIHUNDERTFÜNFUNDSECHZIG, soviel ein Jahr hat Tage."
"Moment", sagte ich, nachdem ich Papier und Blei genommen,
"ich kann nur auf dreihundertundvierundsechzig kommen".
"Ja", meinte da der Fremde mit einem stillen Lachen.
"Sie dürfen nie die Rechnung ohne den JOKER machen!"

Das waren (Fernseh-)Zeiten


Inspiriert von einem Beitrag im Weblog von Alipius http://amroemsten.blogspot.com/2009/02/warum-die-70er-uns-nur-bedingt-fehlen.html
und durch die Schaufensterauslage im Buchladen, die wir auf unserem Sonntagsspaziergang ausführlich studierten, möchte auch ich meinen Senf bezüglich der 70er abgeben.

Schaut mich doch hinter der Glasscheibe des Buchladens Pan Tau an. Ooooooo, Pan Tau, das war eben noch eine Kindersendung. Wie habe ich sie geliebt diese Sendung. Aber irgendwie scheint er von der Bildfläche verschwunden zu sein. Aber nicht nur Herr Tau hat sich mit seiner Melone verdünnisiert musste ich feststellen.
Heute nämlich machte ich mich in den Weiten des Netzes auf die Suche, und was habe ich nicht alles gefunden. Ich schweife zwar auch etwas in die 80er ab aber ganze Fernsehnachmittage liefen in meinem Kopf ab.

Um nur einige zu nennen:
Luzie, der Schrecken der Straße mit der Oswaldbande und dem "Kleinen" und dem "Großen", Rübe und Ratz von der Rappelkiste, Das feuerrote Spielmobil, Die Abenteuer der Maus auf dem Mars, Herr Rossi, Die Biene Maja, Heidi, Wicki, Calimero, Marco, Grisu der kleine Drache, das kleine Bleistift-Männchen, das immer am Schimpfen war "La Linea", Fred Feuerstein, Barbababa, Pinocchio, Tom und Jerry, Pumuckl, Die Muppets-Show, Die Fraggles, Bugs Bunny und Duffy Duck, Doctor Snuggles, Hallo Spencer, Die schnellste Maus von Mexiko, Sindbad, Die Sendung mit der Maus, Lucky Luke, Der rosarote Panther, Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Lassie, Flipper, Boomer der Streuner, Fünf Freunde, Die Sesamstraße, Daktari und um einmal ein Ende zu finden Captain Future.

Als ich dem besten aller Ehemänner gegenüber Captain Future erwähnte, und dass ich das immer geschaut habe und zwar mit Begeisterung, meinte er, er habe es nie gesehen, habe aber die Comic-Hefte dazu verschlungen. Nachdem ich mich als begeisterter Captain Future Fan geoutet hatte, war er so sehr erleichtert, dass ihm bass erstaunt ein: "Es gibt noch Hoffnung!" entschlüpfte. Er stellte abschließend fest, es sei doch erstaunlich , dass man nach fast fünf Jahren Ehe immer noch überraschende, durchaus neue positive Seiten am anderen entdecken könne.

Wenn ich mir die Liste so durchlese, da ist ja ganz schön was zusammen gekommen. O, Schock, habe ich meine ganze Kindheit vor dem Fernsehapparat verbracht? Passiert mir das am Ende nun auch mit dem Internet? Stunden vor dem Bildschirm?!!
So schön die Erinnerungen sind, aber es stimmt mich schon sehr nachdenklich, wieviel Zeit da drauf gegangen ist. Vielleicht gar nicht schlecht, mir dadurch wieder mal vor Augen zu halten, wie lange meine Augen auf dem Bildschirm starren und mich ob der Notwendigkeit zu befragen.

In diesem Sinne ist jetzt Schluss und der Bildschirm wird weggeklappt!

Donnerstag, 26. Februar 2009

Der Fläschchenrosenkranz


Jetzt wissen wir es: Die neue Maßeinheit für einen Rosenkranz sind 300 ml.
Dies sind bei uns derzeit zwei Mahlzeiten, also ein Etappenrosenkranz, meint

Frau Cassian, die heute noch zwei Flaschen vor sich hat ;-)

Mittwoch, 25. Februar 2009

Sprache und Denken

Interessante Analyse des Philosophen und Publizisten Eugen Maria Schulak, heute zu lesen in der Wiener Zeitung:


"Und jetzt droht auch noch die Kindergartenpflicht, was die staatliche Aufsicht bereits im Vorschulalter beginnen lassen würde."

Dies sehe ich auch als eine wirkliche Bedrohung und Beschneidung der Erziehungspflicht der Eltern an, meint

Frau Cassian

Dienstag, 24. Februar 2009

Die Sache mit den Kilos

Angesichts der vollen Ladung von heute früh, die ich in der Windel unserer Tochter vorfand, kam ich für kurze Zeit ins Grübeln, ob die Kilogrammangaben auf der Verpackung jetzt dem Gewicht des Kindes oder dann doch eher dem Gewicht des Inhalts entsprechen, welches das Kind zu hinterlassen pflegt.
Letzteres würde in der XXL-Variante elefantöse Ausmaße annehmen. Also beließ ich es dann doch lieber bei der ersten Annahme.

Montag, 23. Februar 2009

Martin Mosebach der Held

Martin Mosebach glasklar katholisch. Bietet der Mann auch Management-Seminare an?

http://www.gloria.tv/?video=y8rtnipc4jigl7rqbyjt

Sonntag, 22. Februar 2009

Liebe geht durch den Magen...(2)


... diesen Spruch hat heute der beste aller Ehemänner in die Tat umgesetzt und mich äußerst köstlich bewirtet. Noch vor zehneinhalb Stunden konnten sich meine Augen dieses Anblicks erfreuen, bevor mein Gaumen sich dem Genuss hingab! Danke Schatz, ich freue mich schon auf den nächsten Sonntag :)!!!

Samstag, 21. Februar 2009

Stillen heißt still sein

Etwas salopp gesagt, das Kind bekommt den Mund zugestöpselt und Mama kann die Stille genießen.

Daraus hat sich ergeben, dass ich so manches Fläschchen in Stille vor Gott verbringe. Ich setze mich mit der Kleinen vor das Kreuz im Wohnzimmer und während sie von mir Nahrung für den Leib erhält, nähre ich meinen Geist und meine Seele.

Freitag, 20. Februar 2009

Kinder besitzen den Blick für das Wesentliche

Mt 18,3 ... Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Diesen Satz, den uns Jesus im Evangelium sagt, erhielt in den letzten fünf Wochen eine ganz neue Dimension für uns. Seit dieser Zeit bereichert nämlich eine Tochter unser Leben.
Es hat sich seither viel verändert! Am gravierendsten erleben wir, dass nicht nur wir als Eltern gefordert sind unsere Tochter zu erziehen, nein, sondern ganz konkret, dass sie uns erzieht. Das kann man daran erkennen, wie diszipliniert wir in den letzten Wochen auf einmal geworden sind. Und das ist gut so!

Der Tag hat irgendwie keine feste Struktur und doch scheint er besser denn je strukturiert zu sein! Die Struktur ergibt sich von ganz alleine. Ich fange an in zwei bis drei Stundentakten zu leben, denn dann ertönt spätestens wieder eine doch recht fordernde Stimme, die mir vermittelt, dass es höchste Zeit ist, die Windel zu wechseln oder einfach nur meint „MAHLZEIT!“ Und da kennt unsere Tochter kein Pardon. Von wem sie das wohl nur hat? – um bei dieser Gelegenheit gleich mal eine Klischeefrage anzubringen. Die Antwort lautet natürlich: „Von Papa!“
Doch ganz so einfach gibt sich die Kleine nicht mehr zufrieden. Schlief sie anfänglich zwischen den Wickel- und Fütteraktionen, entdeckt sie jetzt gerade, dass die Welt um sie herum ganz schön was zu bieten hat. Neugierig schaut sie auf Dinge die sich bewegen, hört auf die Geräusche, und das am liebsten in den Armen der Mama. Die ist so schön mobil, da kommt man problemlos von einem in das andere Zimmer, außerdem funktioniert die (Körper-) Heizung immer, und fad wird es nie, da sie stets etwas zu erzählen weiß!
Ich stelle für mich fest, ich mutiere zu einem Einhandgenie und bin erstaunt, was man trotz Eingeschränktheit alles arbeiten kann. Denn ich hatte noch nie einen Arm, bzw. Hand in Gips, und kann daher auf keine Erfahrungen diesbezüglich zurückgreifen.
Doch manchmal denke ich, nichts weiter gebracht zu haben, und bin versucht, darüber enttäuscht zu sein. Dann blicke ich auf das Tagwerk zurück und lerne auf einmal die vielen Kleinigkeiten, die ich geschafft habe, zu schätzen. Wobei ich zugeben muss, dass bei mir in diesem Bereich noch ein großes Lernpotenzial besteht. Ich lerne, in kleinen Schritten vorwärts zu gehen und sehe, wie weit ich damit komme; oftmals weiter, als ich z.B. mit zwei großen Schritten vor der Geburt unserer Tochter geschritten bin. Immer wieder bin ich erstaunt, zu sehen, was ich in zehn, ja sogar in fünf Minuten alles weiterbringen kann.
Aber das Beste an so einem Tag schafft unsere Kleine, und dies gelingt ihr immer wieder! Sie zaubert wie oft ein Lächeln auf mein Gesicht, schenkt mir Zufriedenheit, ein inneres Glückshoch, Freude und ein Herz voller Liebe!
Damit wäre ich endlich wieder am Anfang angelangt: Unsere Tochter lehrt uns nicht nur Disziplin, wichtiger noch, sie berührt unser Herz! Sie legt ihr Leben in unsere Hände und vertraut uns voll und ganz. Gut, da könnte mancher einwenden, was bleibt ihr denn anderes übrig? Diese Frage ist aber gar nicht so dumm! Denn fragen wir uns dasselbe in Bezug auf unser Leben und unsere Beziehung zu Gott, komme ich letztlich auch nur zu diesem einen Schluss: „Was bleibt uns anderes übrig, als uns ganz in Gottes Hände zu übergeben?“ Und das ist überhaupt das A und O, das wir gerade von unserem Kind lernen:
Umkehren und uns wieder voll Vertrauen ganz Gott übergeben, wie es Jesus uns im Evangelium gelehrt hat!

Donnerstag, 19. Februar 2009

Studie über Beichtverhalten

Wir finden diese Studie über das Beichtverhalten fragwürdig, nein, eigentlich abzulehnen.
Das ist ein indirekter, wenn nicht direkter Angriff gegen den Geist des Beichtgeheimnisses.

Kath.net berichtet völlig emotionslos und wertfrei darüber.
http://www.kath.net/detail.php?id=22164

Männer beichten am meisten Unkeuschheit und Maßlosigkeit, Frauen Hochmut und Neid.

Super, wenn man angesichts dieser Studie darüber nachzudenken beginnt, dass Herr Meier, der vor einem im Beichtstuhl war, zu 80 Prozent eine besoffene Unkeuschheit gebeichtet hat. Toll, wenn ich zu 90 Prozent weiß, dass meine Nachbarin bei der Beichte gesagt hat, dass sie uns unsere neuen Vorhänge neidig ist.

Wenn man bedenkt, wie heilig das Beichtgeheimnis - zu recht - immer gehalten worden ist, ist diese, wenn auch statistische, Indiskretion völlig unverständlich.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Brief an den Nuntius

An die Adresse nuntius@nuntiatur.at sendeten wir heute folgendes:

Sehr geehrter Herr Erzbischof Farhat, Exzellenz!

Als engagierte und kritische Katholiken erlauben wir uns, uns vertrauensvoll an Sie als Botschafter des Heiligen Vaters in Österreich zu wenden. Wir möchten Ihnen mitteilen, dass wir es einfach nicht glauben können, dass romferne und radikal-progressive Kreise in Österreich eine solch riesige Macht besitzen, die Durchsetzung einer Entscheidung des Heiligen Vaters zu verhindern. Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen mit katholischen Freunden und Kollegen, dass auch diese einen romtreuen geradlinigen Weihbischof wie Gerhard Maria Wagner schätzen würden. Die meisten schweigen jedoch, weil sie Ansehensverlust fürchten. Wir hätten gehofft, dass die Ernennung Gerhard Maria Wagners ein positives Signal für die Zukunft der österreichischen Kirche und die demnächst folgenden Bischofsernennungen bedeutet.

Wir müssen sagen, dass unser Vertrauen in die Hierarchie der österreichischen Kirche, zutiefst erschüttert ist: Die gemeinsame Erklärung der oberösterreichischen Dechanten gegen die Entscheidung des Papstes ist ein furchtbarer Skandal. Noch erschütternder ist, dass die österreichischen Bischöfe sich nicht hinter den Heiligen Vater gestellt haben sondern dem öffentlichen Mediendruck nachgegeben haben.

Zum Abschluss möchten wir unsere tiefe Verbundenheit und unsere Treue und Liebe gegenüber unserer einen heiligen römischen-katholischen und apostolischen Kirche und dem Heiligen Vater gegenüber bekunden und auch Ihnen, Exzellenz Farhat, für Ihren großartigen Dienst als apostolischer Nuntius in Österreich danken. Ihre Worte im Interview mit Andreas Unterberger für die Wiener Zeitung haben sich in ihrer katholischen Klarheit mehr als wohltuend von der Haltung der österreichischen Bischöfe abgehoben. Bitte denken Sie an uns weiterhin im Gebet, auch wenn Sie unser Land demnächst verlassen werden.

Mit dem Ausdruck der vorzüglichsten Hochachtung,

Herr und Frau Cassian

Dienstag, 17. Februar 2009

Buchliebling





Lieblingsbuch

Habt Ihr ein Lieblingsbuch, oder sind Eure Kinder ganz begeistert von einem Buch, dann besteht noch bis zum 15. März die Möglichkeit die Welt da draußen darüber zu informieren. Allerdings gibt es da die Einschränkung: " Teilnahmeberechtigt ist ganz Österreich." Na, da kann ich ja nur "von Glück" sagen, dass ich in Österreich wohne ;-)! Außerdem darf man pro Kategorie nur ein Buch angeben.

http://www.buchliebling.com/

Auf jeden Fall hat Frau Cassian schon ihr Lieblingsbuch in der Kategorie Thriller bekannt gegeben.

Andreas Unterberger zur Causa Wagner

Hier einige Zitate aus der heutigen Kolumne des Chefredakteurs der Wiener Zeitung, Andreas Unterberger. Das sehr gute Interview mit dem apostolischen Nuntius Edmond Farhat, das in der Extra Beilage letzten Samstag abgedruckt war, hatte ja auch Unterberger selbst geführt. Wie man an seiner klaren Sicht der Dinge schließen kann, ist die Begegnung mit Farhat auch an Unterberger nicht spurlos vorbeigegangen.

"Die Kirche hat nicht zuletzt deshalb 2000 Jahr überlebt, weil sie wie eine Monarchie geführt wird (oder geführt wurde?)."

"Der Pfarrer von Probstdorf (Anm. Helmut Schüller) hat gar ein 'grundsätzliches Problem' damit, dass der Papst in der römisch(!)-katholischen Kirche Anordnungen triff."

"Die aufmüpfigen Dechanten fordern eine "Untersuchungskommission" zu der Frage, wer gegen das neue elfte Gebot verstoßen und sich für die Ernennung Gerhard Maria Wagners stark gemacht habe. Früher nannte man solche Kommissionen in der Kirche Inquisition. Was werden die Dechanten übrigens machen, wenn sich am Schluss der Papst als Täter entpuppt? - Ihn exkommunizieren?"

Montag, 16. Februar 2009

Alison Krauss - The Lucky One



Ist das eine Ermutigung zur Keuschheit? Sehr schöne Musik jedenfalls.

Gerhard Maria Wagner liebt seine Mitbrüder

... die liebe Frau Cassian hat gestern abend, als wir bestürzt erfuhren, dass Wagner das Bischofsamt nicht antreten will, eine interessante Idee geäußert: Vielleicht wollte Wagner ja seine Mitbrüder im Priesteramt vor großer Sünde bewahren. Immerhin war zu lesen, dass oberösterreichische Pfarrer eine Unterschriftensammlung gegen GM Wagner als Weihbischof starten wollten. Vielleicht wollte Pfarrer Wagner seine Mitbrüder davor bewahren, noch tiefer in schändlich schäbiges Verhalten abzugleiten und sich noch mehr zu versündigen.
Wir werden es vermutlich nicht erfahren.

Die Kirche wird vom Mob regiert. Rom kann nicht einmal mehr einen frommen normal-katholischen Pfarrer zum Weihbischof durchsetzen. Es ist unerträglich, wie sich vor allem innerkirchliche Kreise und Funktionsträger, auch Äbte und Bischöfe, in dieser Sache benommen haben. Die geifernden Kirchenvolksbegehrer und Wir-sind-Kirche-Schreier stehen ganz in der Tradition des strahlendsten aller Engel, der stolz gerufen hat: Ich will nicht dienen!

Beten wir weiter für den Heiligen Vater und unsere geliebte Mutter, die eine heilige apostolische und katholische Kirche. Beten wir auch für die Aufbegehrer und Spalter.

Cassianus

Donnerstag, 12. Februar 2009

Instrumentalisierung des Holocaust durch Linkskatholiken

.. obwohl, was sind "Linkskatholiken"?

Jedenfalls ist auf credo ut intelligam eine interessante Analyse zu lesen, wem die absurden Anschuldigungen gegen den Papst, er sei nicht klar genug gegen Antisemitismus, nützen und warum die Entrüstung über die Williamson-Aussagen weiterhin künstlich am Leben erhalten wird.

http://intelligam.blogspot.com/2009/02/achtung-katholische-holocaustinstrument.html#links

Buddhismus aus der Sicht eines Bekehrten

Kath.net brachte diesen erhellenden Bericht eines ehem. Buddhisten, der sich wieder zum christlichen Glauben bekehrt hat. Ein Zitat daraus:

Im Blick auf Äußerungen des Dalai Lama, Christen sollten ihrer Tradition treu bleiben, sagte der Professor, dies sage das geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nicht, weil er alle Religionen für gleichwertig halte: „Er ist von der absoluten Überlegenheit des Buddhismus überzeugt.“ Der Dalai Lama betrachte jedoch „große Teile der Menschheit als zu unreif und unklug, um Buddha zu verstehen“. Deshalb empfehle er der Masse, „ihrer schlichten Religion treu zu bleiben“.

Es zahlt sich aus, den ganzen Bericht zu lesen, weil er mit einigen unreflektierten positiven Vorurteilen dem Buddhismus gegenüber aufräumt. http://www.kath.net/detail.php?id=22097

Dienstag, 10. Februar 2009

Gedanken zur Aufhebung der Exkommunikation der Pius-Bischöfe

Ich finde es beunruhigend, welchen Sturm der Entrüstung der Nachlass der Strafe der Exkommunikation für die 4 Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X. sowohl bei den großteils schlecht informierten Medien, aber auch bei vielen Kircheninsidern ausgelöst hat und immer noch auslöst. Die unverantwortlichen und gefährlichen Aussagen von Richard Williamson sind ja nur ein willkommener Anlass für die Medien, noch schärfer zu schießen.

Zwei Dinge dazu:
Erstens: Durch die Maßnahme des Heiligen Vaters ist die Rechtsauffassung unterstützt, dass die 4 Bischöfe, und wohl auch Erzbischof Lefebvre selbst, tatsächlich exkommuniziert waren. (Dem Vernehmen nach gab es da ja auch andere Rechtsauffassungen.) Das hieße, dass Lefebvre selbst streng genommen jetzt in der Hölle wäre. Schon arg, wenn man bedenkt, dass er nie mehr wollte, als das, was der Heilige Vater jetzt der Bruderschaft gewährt hat.

Zweitens: Die Aufhebung der Exkommunikation bedeutet doch lediglich, dass die 4 Bischöfe wieder die Sakramente empfangen dürfen, das heißt klarerweise zunächst einmal die Beichte (und vielleicht im Notfall die letzte Ölung?). Aus meiner Sicht hat sich für die 4 Bischöfe dadurch die Lage eher zum Ungemütlichen verändert. Das jahrzehntelange Leben und Wirken im "Ghetto", außerhalb der kirchlichen Hierarchie und quasi auch im kirchenrechtlich rechtsfreien Raum, brachte natürlich gewisse bequeme Freiheiten. Man kann jedoch auch den Eindruck gewinnen, dass durch dieses Leben im Ghetto sowohl manche Kleriker als auch manche Gläubige der Bruderschaft wohl unter Umständen ein bisschen den Sinn für die Realität verloren haben.

Man wird sehen, ob sich die Bruderschaft auf das Abenteuer "Kirche" einlassen wird. Rom hat sich ja schließlich durch die letzten Maßnahmen des Papstes auch, wie von Lefebvre selbst gefordert, auf das Abenteuer Tradition eingelassen. Ich denke aber, dass viele Formulierungen in den Konzilstexten unüberwindbare Hindernisse sein werden. Als Beispiel sei angeführt die auch aus meiner Sicht problematische Stelle in Nostra Aetate, wo von den Muslimen die Rede ist, die wie wir "den einen Gott anbeten". Naja.

Wäre es für die Bruderschaft aber nicht eine Alternative, trotz dieser problematischen Konzilstexte sich Rom zu unterwerfen und "die Arme aufzukrempeln und im Weinberg des Herrn mitzuarbeiten", wie dies der katholische österreichische Politiker Ewald Stadler gefordert hat.

Cassianus

Gegen die Verstaatlichung unserer Kinder

"Glaubt denn jemand, dass Liebe, Vertrauen und Geborgenheit in Institutionen besser gesichert seien als in der Familie?"

Marian Heitger, Erziehungswissenschafter und emiritierter Professor an der Uni Wien.

Freitag, 6. Februar 2009

Die Papstkritiker-Industrie

Ein interessanter Beitrag aus ungewohnter Ecke. Danke an Alipius fürs Finden.

http://community.vanityfair.de/blogs/jost-kaiser/2009/02/die-papstkritiker-industrie/

Ja zu Benedikt XVI.!!!!!!

Unterstützungserklärungen für den Papst JETZT unterschreiben.
Die Linken und die Spalter sind sehr laut und ihnen gehören die Medien. Machen wir trotzdem, was wir können, um ihn zu unterstützen.
Also neben dem Gebet: Unterschreiben!

http://www.ja-zu-benedikt.net/

und ....

English: http://en.gloria.tv/?video=zmpd2hcrc4vqfmjlh8w6
Deutsch: http://de.gloria.tv/?video=iq2zbdhadbstaywlaet9
Español: http://es.gloria.tv/?video=h4gej4jiofhutemg1kul
Français: http://fr.gloria.tv/?video=wpg7aihpjhiumkeqprvm
Italiano: http://it.gloria.tv/?video=lkyc1k2erpieflulyqjs
Nederlands: http://nl.gloria.tv/?video=jlcif9hrxcxrolyt3ud0
Polski : http://pl.gloria.tv/?video=ztl6zwuonjvkyuaxtldn
Português http://pt.gloria.tv/?video=sgwey3ssz1yha6js0gli

Montag, 5. Januar 2009

Der Papst zum Gender-Thema im Wortlaut

Sieh da, nun ist die Stellungnahme des Papstes zum Thema "Gender" in der deutschen Volltextübersetzung in meinem Postkorb gelandet. Der Fidesdienst machts möglich. www.fides.org

[...] Weil der Glaube an den Schöpfer ein wesentlicher Teil des christlichen Credo ist, kann und darf sich die Kirche nicht damit begnügen, ihren Gläubigen die Botschaft des Heils auszurichten. Sie trägt Verantwortung für die Schöpfung und muß diese Verantwortung auch öffentlich zur Geltung bringen. Und sie muß dabei nicht nur die Erde, das Wasser und die Luft als Schöpfungsgaben verteidigen, die allen gehören. Sie muß auch den Menschen gegen die Zerstörung seiner selbst schützen. Es muß so etwas wie eine Ökologie des Menschen im recht verstandenen Sinn geben. Es ist nicht überholte Metaphysik, wenn die Kirche von der Natur des Menschen als Mann und Frau redet und das Achten dieser Schöpfungsordnung einfordert. Da geht es in der Tat um den Glauben an den Schöpfer und das Hören auf die Sprache der Schöpfung, die zu mißachten Selbstzerstörung des Menschen und so Zerstörung von Gottes eigenem Werk sein würde. Was in dem Begriff „Gender“ vielfach gesagt und gemeint wird, läuft letztlich auf die Selbstemanzipation des Menschen von der Schöpfung und vom Schöpfer hinaus. Der Mensch will sich nur selber machen und sein Eigenes immer nur selbst bestimmen. Aber so lebt er gegen die Wahrheit, lebt gegen den Schöpfergeist. Die Regenwälder verdienen unseren Schutz, ja, aber nicht weniger der Mensch als Geschöpf, dem eine Botschaft eingeschrieben ist, die nicht Gegensatz zu unserer Freiheit, sondern ihre Bedingung bedeutet. [...]

Sonntag, 4. Januar 2009

Gender-Mainstreaming: Wieder nur ein Brainstorming

Als ich heute las, was ich gestern über Gender-Mainstreaming geschrieben habe, sind mir zwei Dinge aufgefallen: Erstens, mein aggressiver und dozierender Ton. Zweitens, ich schreibe als ob jeder wüsste, was Gender-Mainstreaming ist.

Zum ersten Punkt: Eigentlich haben meine Frau und ich diesen Weblog ins Leben gerufen, um positiv über das Leben rund um eine katholische Familie zu berichten und andere darin zu bestärken im Glauben an Christus und Seine Kirche ihr Leben zu führen. Wir wollten keine belehrende katholische "Polizeiarbeit" aufdrängen, die letztlich allen nur auf die Nerven geht. Jedoch merke ich beim Thema Gender-Mainstreaming, wie sehr mir dieser Gender-Quargl auf die Nerven geht. Und nach kritischer Introspektion ist dies keine oberflächliche chauvistische Reaktion, sondern eine in relativer Einsicht begründete Ablehnung dessen, was letztlich mit "Gender-Mainstreaming" beabsichtigt ist. Es geht nämlich nicht um die Gleichberechtigung und Aufhebung von Benachteiligungen gegenüber Frauen. Diese sind nämlich für mich selbstverständlich und in meinem christlichen Menschen- und Familienbild integriert, soferne sie der Schöpfungsordnung entsprechen. Frauen und Männer sind als Kinder Gottes gleich viel wert, aber sie sind voneinander verschieden und haben unterschiedliche Stärken und Aufgaben. Das Gebären und Säugen von Kindern ist wohl die entscheidenste Aufgabe der Frau, denn sie entscheidet über den Fortbestand des Menschengeschlechtes. Es ist völlig widersinnig zu glauben, dass diese wichtigen Fähigkeiten und Aufgaben der Frau, das Gebären und das Säugen, ohne Einfluss auf den Rest der weiblichen Natur bleibt. Die Frau ist mit all dem ausgestattet, was sie braucht um Kinder großzuziehen. Das sichere Umfeld und die Voraussetzung dafür schafft der Mann. Beide Aufgaben sind immanent überlebenswichtig für uns Menschen an sich.

Warum sind wir heute nicht mehr im Stande qualitativ Unterschiedliches, wie die Aufgaben von Mann und Frau, als gleich wertvoll zu erkennen und zu akzeptieren? Vielleicht gibt es ja keine guten Männer mehr, die den Frauen ein Aufgehen in ihren natur- und gottgegebenen Aufgaben ermöglichen? Die Frauen haben zu Recht die Befürchtung, dass die Väter ihrer Kinder nicht bei ihr bleiben, sondern sich eine andere Partnerin suchen. Die weit verbreiteten Statistiken geben ihnen Recht. Vielleicht beginnt die Krise der Familie ja auch bei der Krise der Männer, bei der Krise der Väter. Es gibt keine echten Männer, keine Väter mehr, sondern nur mehr Matschos (große unbefriedigte Kinder), die die Frauen als Spielzeug und Werkzeug zur Lustbefriedigung betrachten. Diese widerlichste aller Frauen- (und daher Menschen)verachtungen ist heute zur systematisierten Lebenspraxis geworden: Partnerwechsel zur jeweilig gefälligeren Sexpartnerin. Dies ist der katholischen Lehre diametral entgegengesetzt. Die eheliche Liebe nach christlichem Verständnis geht weit über die ausgeübte Sexualität hinaus.

Treue.
Umfragen zufolge sprechen sich auch die jungen Leute heute mehrheitlich für die Treue in der Partnerschaft aus. Na klar tun sie das, denn man will ja nicht verlassen und verletzt werden. Wenn man aber selbst einen netteren, begehrenswerteren Partner findet, in den man sich so richtig verliebt, dann ist es halt das Gesetz der Liebe, dass man wechselt. Man folgt ja nur dem Ruf der Liebe. Einer, der oder die Verlassene, zahlt aber immer drauf. Und in Wirklichkeit natürlich beide.

Zum zweiten Punkt:
Und wieder habe ich nicht erklärt, was das gefährliche Gender-Mainstreaming ist. Kommt noch, vielleicht morgen. Eigentlich kann man es auch hier einfach nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Mainstreaming

Samstag, 3. Januar 2009

Der Papst lehnt Gender-Mainstreaming mit klaren Worten ab

Gerade habe ich letzte die Gloria-Global Sendung angesehen (http://www.gloria.tv/?video=towgaeae8ju0lnv2suv1). Besonders wohltuend fand ich den Bericht über den Jahresrückblick des Heiligen Vaters vor der römischen Kurie, wo er mit klaren Worten das "Gender-Mainstreaming" ablehnte und anprangerte. Was mit dem Wort "Gender" gesagt und gemeint werde, laufe auf eine Selbstemanzipierung des Menschen von der Schöpfungsordnung als Mann und Frau hinaus. Dank an den Heiligen Vater für diese klare Feststellung, die für jeden hausverstandbegabten Katholiken als Richtschnur in Diskussionen mit verhetzten Emanzen und Emanzinnen (aber auch mit gleichgültigen oder verblendeten Mitläufern) dienen kann.

Ich gehe noch weiter und sage: Die Gender-Ideologie geht ganz an die Wurzel allen Übels und alles Bösen. Sie ist vergleichbar mit der Sünde des strahlendsten Engels Gottes, mit Luzifers "Non Serviam" - "Ich will nicht dienen". Und mit der Pervertierung der Schöpfungsordnung wollen wir nichts anderes, als selbst Gott spielen. (In der Biotechnologie tun wir dies ohnehin bereits. Künstliche Befruchtung beim Menschen und Selektionieren von Embryos sind längst Realität.)
Die Gender-Ideologie zerstört die Frauen (und natürlich auch die Männer), die Familien, die Völker und Kulturen. Nicht mehr ein glückliches Familienleben und damit die Weitergabe von Leben und Kultur stehen als Lebensziel im Vordergrund, sondern vielmehr individuelles Streben nach Glück und egoistische Selbstverwirklichung.
Zum Thema des von den Gender-Ideologen oft angeprangerten Führungsanspruches des Mannes im öffentlichen Leben fällt mir nur ein tief weiser Spruch ein, den ich unlängst wieder einmal irgendwo gelesen habe:

FÜHREN HEISST DIENEN!

Wunderschön auch das Bild, dass die Ehe zwischen Mann und Frau das Verhältnis von Christus zu seiner Kirche widerspiegelt. Christus ist das Haupt der Kirche und opfert sich für sie bis zum Tod am Kreuz. Wenn man das einmal im Ansatz verstanden hat, versteht man auch, wie teuflisch die Gender-Ideologie die zerstörerische Axt an die Wurzel unseres Glaubens, unserer Kultur und unseres Lebens legt.