Montag, 2. März 2009

Das waren (Fernseh-)Zeiten


Inspiriert von einem Beitrag im Weblog von Alipius http://amroemsten.blogspot.com/2009/02/warum-die-70er-uns-nur-bedingt-fehlen.html
und durch die Schaufensterauslage im Buchladen, die wir auf unserem Sonntagsspaziergang ausführlich studierten, möchte auch ich meinen Senf bezüglich der 70er abgeben.

Schaut mich doch hinter der Glasscheibe des Buchladens Pan Tau an. Ooooooo, Pan Tau, das war eben noch eine Kindersendung. Wie habe ich sie geliebt diese Sendung. Aber irgendwie scheint er von der Bildfläche verschwunden zu sein. Aber nicht nur Herr Tau hat sich mit seiner Melone verdünnisiert musste ich feststellen.
Heute nämlich machte ich mich in den Weiten des Netzes auf die Suche, und was habe ich nicht alles gefunden. Ich schweife zwar auch etwas in die 80er ab aber ganze Fernsehnachmittage liefen in meinem Kopf ab.

Um nur einige zu nennen:
Luzie, der Schrecken der Straße mit der Oswaldbande und dem "Kleinen" und dem "Großen", Rübe und Ratz von der Rappelkiste, Das feuerrote Spielmobil, Die Abenteuer der Maus auf dem Mars, Herr Rossi, Die Biene Maja, Heidi, Wicki, Calimero, Marco, Grisu der kleine Drache, das kleine Bleistift-Männchen, das immer am Schimpfen war "La Linea", Fred Feuerstein, Barbababa, Pinocchio, Tom und Jerry, Pumuckl, Die Muppets-Show, Die Fraggles, Bugs Bunny und Duffy Duck, Doctor Snuggles, Hallo Spencer, Die schnellste Maus von Mexiko, Sindbad, Die Sendung mit der Maus, Lucky Luke, Der rosarote Panther, Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Lassie, Flipper, Boomer der Streuner, Fünf Freunde, Die Sesamstraße, Daktari und um einmal ein Ende zu finden Captain Future.

Als ich dem besten aller Ehemänner gegenüber Captain Future erwähnte, und dass ich das immer geschaut habe und zwar mit Begeisterung, meinte er, er habe es nie gesehen, habe aber die Comic-Hefte dazu verschlungen. Nachdem ich mich als begeisterter Captain Future Fan geoutet hatte, war er so sehr erleichtert, dass ihm bass erstaunt ein: "Es gibt noch Hoffnung!" entschlüpfte. Er stellte abschließend fest, es sei doch erstaunlich , dass man nach fast fünf Jahren Ehe immer noch überraschende, durchaus neue positive Seiten am anderen entdecken könne.

Wenn ich mir die Liste so durchlese, da ist ja ganz schön was zusammen gekommen. O, Schock, habe ich meine ganze Kindheit vor dem Fernsehapparat verbracht? Passiert mir das am Ende nun auch mit dem Internet? Stunden vor dem Bildschirm?!!
So schön die Erinnerungen sind, aber es stimmt mich schon sehr nachdenklich, wieviel Zeit da drauf gegangen ist. Vielleicht gar nicht schlecht, mir dadurch wieder mal vor Augen zu halten, wie lange meine Augen auf dem Bildschirm starren und mich ob der Notwendigkeit zu befragen.

In diesem Sinne ist jetzt Schluss und der Bildschirm wird weggeklappt!

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