Gerade habe ich letzte die Gloria-Global Sendung angesehen (http://www.gloria.tv/?video=towgaeae8ju0lnv2suv1). Besonders wohltuend fand ich den Bericht über den Jahresrückblick des Heiligen Vaters vor der römischen Kurie, wo er mit klaren Worten das "Gender-Mainstreaming" ablehnte und anprangerte. Was mit dem Wort "Gender" gesagt und gemeint werde, laufe auf eine Selbstemanzipierung des Menschen von der Schöpfungsordnung als Mann und Frau hinaus. Dank an den Heiligen Vater für diese klare Feststellung, die für jeden hausverstandbegabten Katholiken als Richtschnur in Diskussionen mit verhetzten Emanzen und Emanzinnen (aber auch mit gleichgültigen oder verblendeten Mitläufern) dienen kann.
Ich gehe noch weiter und sage: Die Gender-Ideologie geht ganz an die Wurzel allen Übels und alles Bösen. Sie ist vergleichbar mit der Sünde des strahlendsten Engels Gottes, mit Luzifers "Non Serviam" - "Ich will nicht dienen". Und mit der Pervertierung der Schöpfungsordnung wollen wir nichts anderes, als selbst Gott spielen. (In der Biotechnologie tun wir dies ohnehin bereits. Künstliche Befruchtung beim Menschen und Selektionieren von Embryos sind längst Realität.)
Die Gender-Ideologie zerstört die Frauen (und natürlich auch die Männer), die Familien, die Völker und Kulturen. Nicht mehr ein glückliches Familienleben und damit die Weitergabe von Leben und Kultur stehen als Lebensziel im Vordergrund, sondern vielmehr individuelles Streben nach Glück und egoistische Selbstverwirklichung.
Zum Thema des von den Gender-Ideologen oft angeprangerten Führungsanspruches des Mannes im öffentlichen Leben fällt mir nur ein tief weiser Spruch ein, den ich unlängst wieder einmal irgendwo gelesen habe:
FÜHREN HEISST DIENEN!
Wunderschön auch das Bild, dass die Ehe zwischen Mann und Frau das Verhältnis von Christus zu seiner Kirche widerspiegelt. Christus ist das Haupt der Kirche und opfert sich für sie bis zum Tod am Kreuz. Wenn man das einmal im Ansatz verstanden hat, versteht man auch, wie teuflisch die Gender-Ideologie die zerstörerische Axt an die Wurzel unseres Glaubens, unserer Kultur und unseres Lebens legt.
Osterquiz
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1. Der Herr ist auferstanden
2. Kein osterlachenhervorbringender Scherz
3. Quiz (tätäää!):
Sie sehen 4 natürlich gefärbte Ostereier. Frage: Womit wu...
vor 7 Monaten
5 Kommentare:
ich finde es so schön, dass ihr diese Seite gemacht habt.
Für mich ist es immer ein wenig Atem hoöen und dann zurück in die reale schwierige Welt.
Danke für den Raum zum Atem holen
susanne (Philothea
Wir sind dafür da, um uns gegenseitig zu stützen, auf dem Weg. Wir haben aber auch schon gegenteilige und ablehnende Kommentare erhalten. Die kamen aber nicht per öffentlichem Kommentar sondern per Email.
Vergelt's Gott, Philothea
Ich bin sehr erleichtert, daß es nun zumindest erste Anzeichen einer Auflehnung gegen das in seinen Folgen noch gar nicht abzusehende Gender-mainstreaming gibt und bin zuversichtlich, daß sich in absehbarer Zeit doch eine Gegenbewegung formieren wird, die nicht zuläßt, daß sich bereits Teile der Katholischen Kirche vor den Karren dieses Teufelswerks spannen lassen. Denn wie man hört, arbeiten in den Katholischen Hochschulen Österreichs bereits "Beauftragte für Gender- mainstreaming", die sogar aus Ordensgemeinschaften kommen können.
Das ist erschütternd und gehört unter allen Umständen unterbunden. Oder weiß man in höheren kirchlichen Kreisen nichts von dieser Entwicklung? Und auch nichts davon, daß der Heilige Vater sich deutlich gegen diese Pervertierung ausgesprochen hat, die er aus Glaubensgründen und die Sorge um die Menschheit strikt ablehnt?
Wer Gender-mainstreaming gutheißt oder gar fördert, hat nichts begriffen. Und wen es kalt läßt, auch nicht.
@Ridi
Es wäre nicht verwunderlich, wenn auch in der Frage des Gender-Mainstreaming die Linie des Papstes von sog. progressiven Kreisen offen konterkariert werden würde. Denkbar wäre aber auch, dass man, ganz in modernistischer Tradition (witzig, "modernistische Tradition") versucht, das Gender-Mainstreaming irgendwie zu vereinnahmen und umzuinterpretieren, auf christliche Art. Das ist ein gefährlicher Weg und hat uns bei vielen anderen Themen bereits sehr geschadet, wie man an der derzeitigen Kirchenkrise sieht.
Ich dachte gar nicht, dass es auch solche Blogs geben könnte und das Menschen auch ausdrücklich an der Diskriminierung von Frauen festhalten könnten. Erschrocken war ich von dem Katechismus des Papstes, hat er doch dort noch nicht aus dem Holocaust gelernt, sondern will nachwievor - und in heftigen Worten - Juden missionieren.
Zu Gender ist vielleicht dennoch auch für Sie das folgende Buch lesenswert: "Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive" ( http://www.transcript-verlag.de/ts1329/ts1329.php )
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